Kommende Veranstaltungen

 

Oktober 2024

Di, 08.10.2024 / 18:00
Mehringhof - Versammlungsraum
Bergbau, Menschenrechte
Veranstaltung

AUTORITARISMUS OHNE ENDE?

Feministische Stimmen gegen staatliche Repression am Beispiel El Salvador

In mehreren lateinamerikanischen Ländern wurde in den letzten Monaten als Antwort auf Gewaltkrisen der Ausnahmezustand verhängt – im zentralamerikanischen Land El Salvador besteht dieser nun schon seit über zwei Jahren. Die Folgen sind Militarisierung und der fortschreitende Abbau von Menschenrechten. Über 80.000 Personen sitzen dort inzwischen in Haft. Betroffen sind auch Oppositionelle, Menschenrechts- und Umweltverteidiger*innen. Menschenrechtsorganisation berichten von Folter und gewaltsamen Todesfällen. Die Gewaltenteilung ist de facto aufgehoben, der Rechtsstaat vollends ausgehöhlt.
Mit:
Vidalina Morales (Umweltaktivistin und Präsidentin der Gemeindeorganisation ADES – Cabañas) und Marisela Ramírez (Aktivistin des Bloque de Resistencia y Rebeldía Popular – San Salvador)

Mi, 30.10.2024 / 18:30 – 20:30
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Extraktivismus, Konzernkritik, Menschenrechte, Rohstoffe
Veranstaltung

Sí al Yasuní - Das Erdöl im Boden lassen!

Ein Jahr nach der historischen Volksabstimmung in Ecuador gegen die Erdölförderung im Yasuni: Was ist inzwischen passiert und wie geht es weiter?

Podiumsveranstaltung mit
Norma Ene Nemquimo (Vizepräsidentin der Waorani-Nationalität Ecuadors – NAWE, Mitglied von CONFENIAE und CONAIE)
Dayuma Nango (Vizepräsidentin der Vereinigung der Waorani-Frauen von Ecuador – AMWAE)
Manai Prado (Mitglied von Acción Ecológica, Mitglied des Kollektivs Yasunidxs)

2007 zog Ecuador mit einer historischen Initiative die internationale Aufmerksamkeit auf sich: Das Erdöl im Nationalpark Yasuní im Amazonasgebiet würde im Boden bleiben, wenn im Gegenzug die internationale Gemeinschaft Ecuador finanziell entschädigte – als Anerkennung dafür, wie wichtig es im Kampf gegen die Klimakrise wäre, das Öl nicht zu fördern.

 

November 2024

Fr, 08.11.2024 / 16.00 – 17.30
Globales Lernen
Veranstaltung

Curare, Kautschuk, Stevia - Eine koloniale Spurensuche

Öffentliche Führung durch die Gewächshäuser

Botanische Gärten leben von der Biodiversität der Flora weltweit. In den Gewächshäusern haben Pflanzen ihr zu Hause gefunden, die eine weite Reise hinter sich haben. Wie kommt es, dass Botanische Gärten auf der Nordhalbkugel einen großen Bestand an Pflanzen aus den Tropen beherbergen? Was hat das mit Kolonialismus zu tun? Und welche Rolle spielt indigenes Wissen bei der Nutzung der Pflanzen?

Mi, 13.11.2024 / 16.30 – 18.00
Globales Lernen
Veranstaltung

Viele Bäume machen keinen (Regen-)wald - Eine koloniale Spurensuche zu Plantagen und Monokultur

Öffentliche Führung durch die Gewächshäuser

Die Gewächshäuser geben einen kleinen Eindruck von der enormen Pflanzenvielfalt der Tropen und Subtropen. Nirgendwo sonst kommen so viele Arten wie im Amazonasgebiet vor. Trotzdem wird bis in die Gegenwart Regenwald für landwirtschaftliche Flächen abgeholzt. Was hat dies mit Kolonialismus zu tun? Plantagenwirtschaft brachte den europäischen Kolonialmächten Reichtum, doch in den Kolonien musste Biodiversität den Monokulturen weichen.