Unterrichtsmaterialien

El Movimiento estudiantil en Chile

Bildungsmaterial für den Spanischunterricht in der Sekundarstufe II

Das chilenische Bildungssystem stammt aus der Zeit der Pinochet-Diktatur (1973-1990). Entsprechend der Prinzipien vom freien, alles regulierenden Markt baut es vor allem auf ökonomischen Prinzipien auf. Das Studium ist sowohl im privaten wie im staatlichen Sektor sehr teuer, der Zugang zu den guten staatlichen Universitäten schwierig. Bildung wird so zu einer Frage des zur individuell zur Verfügung stehenden Geldes. Die meisten jungen ChilenInnen finanzieren ihr Studium über Kredite, wenn sie Zugang dazu bekommen. Da diese nicht einkommensabhängig zurückgezahlt werden können, starten viele HochschulabgängerInnen hochverschuldet in das Berufsleben. Seit 2006 formiert sich gegen diese Ungerechtigkeiten zunehmend Protest. 2006 gingen vor allem SchülerInnen wochenlang für einen gerechten Zugang zu guter Bildung auf die Straße. Sie machten auf die prekäre Situation vieler staatlicher Schulen aufmerksam, sowie auf das Problem der kommunalen Bildung: Da die Schulen durch die kleinste staatlichen Verwaltungsebene finanziert werden, sind sie in reichen Gegenden besser als in armen, was die Ungleichheit verstärkt. Im Frühjahr 2011 begann eine zweite Welle der Proteste, dieses Mal getragen vor allem von Studierenden.

 

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