Die Koka gehört zu Boliviens wichtigsten Exportprodukten. Zehn Prozent der BolivianerInnen sind an der Koka-Produktion beteiligt. Gibt es Alternativen? Dieser Frage gehen die AutorInnen des vörliegendes Bandes aus volkswirtschaftlicher, ökologischer und landwirtschaftlicher Sicht nach. Sie erörtern dabei auch die Widersprüche, die sich daraus ergeben, dass ein Hautwirtschatsweig illegalen Charakter hat. So akzeptierert die bolivianische Regierung halbherzig die US-Politik der „Alternativen Entwicklung“ zur Reduktion des Kokaanbaus im Rahmen ihrer Drogenbekämpfung. Eigentlich aber wissen in Bolivien alle, dass es keine gangbare Alternative zur KOKA gibt. Deutlich macht das auch das Scheitern von Projekten zur Substitution der Koka durch andere Produkte.
Inhalt
1. Katharina Müller: Koka und Kokain in der bolivianischen Volkswirtschaft
1.1 Geschichtlicher Überblick
1.2 Umfang und Strultur der Koka-Kokain-Ökonomie
1.3 Volkswirtschaftliche Konsequenzen
1.4 Resümee
2. Hans Huber Abendroth: Kokaanbau und Ökologie in Los Yungas
2.1 Einleitung
2.2 Die Kokaanbausysteme
2.3 Zur ökologischen Funktionsweise der Kokapflanze
2.4 Die aktuelle ökologische Lage vor Ort
2.5 Schlussbemerkungen
3. Rodrigo Villacencio: Produktion und Absatz in Los Yungas
3.1 Methodik
3.2 Charakteriserung der Produktionsstruktur
3.3 Betriebswirtschaftliche Voraussetzungen
3.4 Vermarktungskanale
3.5 Schlussfolgerungen
4. Susi Mack: Das Konzept der Alternativen Entwicklung
4.1 Einleitung
4.2 Rechtliche und konzeptionelle Grundlagen
4.3 Institutioneller Rahmen und Projektfinanzierung
4.4 Alternative Entwicklung in der Praxis
4.5 Koka als Alternative zur Alternativen Entwicklung
4.6 Schlussbemerkung
5. Sandra Gruner-Domic: Substitionsprogramm zum kokaanbau in Los Yungas- La Paz und seine Auswirkungen auf die teilnehmenden Bauern
5.1 Das Agroyungasprojekt
5.2 Das Agroyungasprojekt aus den Erfahrungen der Bauern
5.3 Diversifizierung der landwirtschaftlichen Produktion
5.4 Ergebnisse
Impressum
FDCL-Verlag. Hrsg. vom ASA-Programm der Carl-Duisberg-Gesellschaft e.V.; FDCL, Berlin 1993
