1980 gab sich das chilenisches Militärregime eine auf die Diktatur General Pinochets zugeschnittene Verfassung, die Wirtschaftsliberalismus und politischen Autoritarismus zementieren soll. Sie ersetzt eine Verfassung, die die weitreichendste Entwicklung einer bürgerlichen Demokratie in Lateinamerika widerspiegelte und selbst einen konstitutionellen „Weg zum Sozialismus“ zu ermöglichen schien. Anhand der Entwicklung der Grundrechte analysiert der Autor den langen Demokratisierungsprozess und den blutigen Bruch mit der bürgerlichen Demokratie durch den Putsch des Militärs.

Inhalt

Vorwort Christoph Müller
Einführung
Erster Teil: Die Entwicklung der Verfassungsinstitutionen Chiles

• Die Kolonialzeit, der Unabhängigkeitsprozeß und die Herausbildung des Nationalstaates
• Die liberale Republik, der Parlamentarismus und die Verfassungsreform von 1925
• Die Präsidialdemokratie
• Die Militärdiktatur

Zweiter Teil: Die Grundrechte im chilenischen Verfassungsrecht unter der Verfassung von 1925

• Gleichheitsrechte und Freiheitsrechte
• Ökonomische Freiheitsrechte und Eigentumsrecht
• Politische Rechte

Dritter Teil: Die Grundrechte unter der Verfassung von 1980

• Gleichheitsrechte und Freiheitsrechte
• Ökonomische Freiheitsrechte und Eigentumsrechte
• Politische Rechte

Schlußbemerkung
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Anhang: Text der Verfassung von 1980