Die Bundesregierung streicht die Entwicklungshilfe für Nicaragua zusammen. Unabhängige nichtstaatliche Organisationen verstarken ihr Engagement, in der Solidaritätsbewegung herrscht geradezu ein Projekteboom. Die Autoren stellen die Bandbreite entwicklungspolitischer Aktivitäten gegenüber Nicaragua dar – zwischen Boykott und Solidarität. Entwicklungshelfer und Internationalisten berichten von ihrer Tätigkeit und den konkreten, alltäglichen Erfolgen und Schwierigkeiten beim Versuch Nicaraguas, einen selbstbestimmten Weg zu gehen. Am politisch brisanten Beispiel wird ein Beitrag zur Kontroverse um die Entwicklungspolitik geleistet.
Inhalt
Inhaltverzeichnis
Vorwort
Einleitung
Ideologie und Praxis staatlicher Entwicklungspolitik in der Bundesrepublik
BRD- Entwicklungsgelder für Nicaragua- Ein Zahlenverwirrspiel
Die Sozialdemokratie und Nicaragua
Entwicklungs – und Nicaragua- Politik der CDU
„Der Weg nach Bonn ist jedesmal sehr bitter“ Interview über die bilaterale Zusammenarbeit aus nicaraguanischer sicht
Die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit/GTZ
„Nicaragua gibt 10% seines Exporterlöses für Pestizidimporte aus“ Interview mit einem Experten aus dem Biogas-Verbreitungs- Programm
„Wir sind selbst mit einer moderaten deutschen Pädagogik immer noch revolutionärer als jeder Nicaraguaner“ Interview mit Experten im Projekt „Primarschulwesen“
Der Deutsche Entwicklungsdienst/DED
„Ich habe selbst 1968 einmal geträumt“ Interview mit dem DED- Länderbeauftragten Dieter Eich
„Wir haben und bei den nicaraguanischen Behörden unglaubwürdig gemacht“ Interview mit dem DED – Fachkoordinator H.M.Kroll
„Der großte Gegner ist die Unerfahrenheit“ Interview mit einem DED- Mitarbeiter bei der Plastikfirma ENIPLAS
„Die Nicas sind für angepasste Technologie nicht sehr zu begeistern“ Interview mit einem DED- Mitarbeiter bei der Metallfabrik IMEP
„Die natürlichen Ressourcen un der Umweltschutz sind die entscheidenden Faktoren für die Zukunft des Agrarlandes Nicaragua“ Interview mit dem DED- Mitarbeitern im Umweltschutzbereich
Nicht nur Vergabe von Geld und Personal- die bundesdeutschen Nicht- Regierungsorganisationen
„Stärker eigene Wege formulieren, mehr Kritik üben“ Interview mit dem Vorsitzenden von Terre des Hommens, Klaus Schmidt
„Private und kirchliche träger können die Lücken nicht füllen, wenn die staatliche Hilfe gestrichen wird“ Interview mit Albert Gelhard von EIRENE
medico international in Nicaragua
„Wir haben die Aufgabe, Überzeugungsarbeit zu leisten, um Fehlentwicklungen wie in Europa verhindern zu helfen“ Interview mit medico-Projetkoordinator Walter Schütz
Die Evagelische Kirche und Nicaragua
Brot für die Welt
„Die beste Entwicklungshilfe wäre, wenn wir uns ändern würden“ Interview mit Wener Rostan von Brot für die Welt
Dienste in Übersee
„Es ist wichtiger, ein deutliches Wort zu sagen, als still zu sein und Geld zu bekommen“ Interview in der DÜ-Geschäftsstelle
„Über die Bibelllektüre wird auch soziales Engagement gefördert“ Interview mit einem DÜ- Mitarbeiter in Nicaragua
„Ohne Hilfe geht es nicht“ Interview mit Demetrio Polo Cheva, DÜ- MItarbeiter in Nicaragua
Die bundesdeutsche Gewerschaften und Nicaragua
Die bundesdeutsche Solidaritätsbewegung mit Nicaragua
Gesundheitsbrigaden
„Wir müssen aufpassen, nicht ins Fettnäpfchen zu treten“ Interview mit Gesundheitsbrigadisten in Nueve Guinea
Baubrigaden
„Werte, die wir von der BRD nicht kennen, müssen wir hier erst wieder lernen“ Interview mit Brigadisten aus dem Bauprojekt El Pochote
Neue Wege der Projekarbeit
„Der politische Aspekt der Solidarität ist der weithaus wichtigste“ Interview mit R. Karges und W. Schlienz, vertreter des Vereins Monimbó in Nicaragua
„Ohne Beispiel wird hier nichts bewegt“ Interview mit Reinhard Erlach, Zentrum für angepaßte Technologie/CITA
Fazit
Anmerkungen
Abzürkungsverzeichnis
Adressen