Solidarität, die dauerhaft sein will, sollte die Vorgeschichte der Sandinistischen Revolution nicht idealisieren. Nur eine Darstellung auch der Widersprüche macht die heutigen Konflikte in Nicaragua verständlich.
Inhalt
Peter von Oertzen: Vorwort
Triumph des Volkes oder Zerfall bürgerlicher Herrschaft?
Aufstieg und Konsolidierung der Somozas
Die USA als Besatzungsmacht und eine geschwächte Oligarchie – Paten der Diktatur
Der Weg der Somozas zur führenden Kapitalgruppe
Paktieren und Expandieren
Die FSLN-Guerilla bis Mitte der siebziger Jahre
unterdrückt und isoliert
Der Weg in die Regimekrise (1972 – 1977)
Innerbürgerliche Konflikte – noch keine Gefahr für die Diktatur
Das Erdbeben von 1972 – Somoza bricht den Pakt mit den Konservativen
Der Wirtschaftsboom des Wiederaufbaus
Ein neues Ausmaß von Korruption
Machtloser Protest der Verlierer – die kleinen und mittleren Unternehmer
Staatliche Repression und ideologische Bruchstellen
Die katholische Kirche
Die Eliteuniversität UCA
UDEL – Die erfolglose bürgerliche Koalition gegen Somoza
Die Opposition traditioneller Parteien und Gewerkschaften – Alternative zum bewaffneten Kampf
Ankläger der Diktatur – aber ohne eigenes Konzept
Ideologische Bruchstellen als Wegbereiter der FSLN
Zerfall der Diktatur und alternative Hegemonie 1977- 1979
Sandinistische Befreiungsfront und Volksbewegung
Der Konflikt in der FSLN um das Bündnis mit den Bürgerlichen
Militärische Aktion und Massenmobilisierung: Organisation und Spontaneität
Zerfall und Zusammenbruch bürgerlicher Herrschaft
Das Regime: rigide und zerbrechlich
Die Passivität der nicht-regierenden Teile des Machtblocks
Die Ohnmacht der bürgerlichen Opposition
Gegen Somoza oder für die Sandinisten – die Verschiebung der internationalen Kräfteverhältnisse
Resümee: Zerfall und Zerstörung bürgerlicher Herrschaftsalternativen
Nicaragua nach dem Sturz der Diktatur: Grenzen der Überwindung bürgerlicher Herrschaft
Chronologie der Geschichte Nicaraguas
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Sachregister
Personenregister