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¡YO SOY MUJER!

Kampf um Frauenrechte in El Salvador

melidasWie sehen die Lebenssituationen von Frauen in El Salvador aus? Wie weit ist die Emanzipation der Frauen in der salvadorianischen Gesellschaft gediehen – nach zwölf Jahren Bürgerkrieg, 20 Jahren ultrarechter ARENA-Regierung und sechs Jahren Links-Regierung der Nationalen Befreiungsfront Farabundo Martí (FMLN)?
Wir wollen nachfragen, was Frau-Sein in El Salvador heißt. Wie beschreiben Frauen ihre soziale, gesellschaftliche und ökonomische, aber auch rechtliche Situation? Können Selbstbewusstsein und politische Partizipation von Frauen dem allgegenwärtigen Machismo und der Gewalt Paroli bieten? Wie gehen die Eliten in El Salvador mit „Frau“ im Parlament, im Justizsystem oder auch bei Straßenmobilisierungen um? Welchen Schwierigkeiten begegnen Kampagnen für reproduktive Selbstbestimmungsrechte? Wer verhindert die Aufhebung des absoluten Abtreibungsverbotes? Wir wollen verstehen, mit welchen traditionellen, kirchlichen und konservativen Bildern Frau in eine Rolle erzogen und ihr das Selbstbestimmungsrecht abgesprochen wird und was feministische Kämpfe in der heutigen salvadorianischen Gesellschaft bedeuten können.
Azucena Ortíz ist seit 2014 Geschäftsführerin des Frauenverbandes Mélida Anaya Montes. Die nach der Gründerin der ersten salvadorianischen Guerillaorganisation, Mélida Anaya Montes, benannten Mélidas formierten sich nach dem Friedensschluss 1992. In den vergangenen 23 Jahren unterstützten sie Hausangestellte, Arbeiterinnen in Billiglohn-Weltmarktfabriken (Maquilas) und Landfrauen und kämpften mit ihnen für ihre Rechte. Heute haben mehrere Mitglieder der Mélidas Ämter in Ministerien und im Parlament. Azucena Ortíz ist diplomierte Marketingspezialistin und war für die Mélidas u.a. als Beraterin von Frauenkooperativen und Kleinstunternehmer_innen tätig. Zuvor engagierte sich die ausgebildete Krankenpflegerin jahrelang in der planerischen Basisarbeit für ländliche und städtische Gesundheitszentren.

 

 

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