Veranstaltung

Landraub

Die große Jagd nach dem Acker

landraub-001Durch langfristige Pachtverträge oder Käufe eigneten sich in den vergangenen zehn Jahren Konzerne und Regierungen großfl ächig Land in Ländern des globalen Südens aber auch in Osteuropa an, um Nahrungsmittel oder Energiepfl anzen in großem Maßstab anzubauen. Dies geschah häufi g zu Lasten der lokalen Bevölkerung, der Weideland und Anbaufl ächen plötzlich nicht mehr zur Verfügung stehen und damit die Lebensgrundlage entzogen ist. Angeheizt wurde die Entwicklung zusätzlich durch die globalen Wirtschafts- und Finanzkrisen, die den Boden zu einem Spekulationsobjekt machten. Für dieses Phänomen wurde der Begriff Land Grabbing (›Grabschen nach Land‹) geprägt. Nicht zuletzt aufgrund von Protesten von Betroffenen und Nichtregierungsorganisationen (NROen) reagierte die Politik, u.a. mit Freiwilligen Leitlinien (FAO, EU) und Strategiepapieren (BMZ). Die Veranstaltungsreihe stellt an ausgewählten Beispielen Ursachen und Folgen von Land Grabbing vor. Sie zeigt globale Verfl echtungen sowie Verbindungen zu den KonsumentInnen in den Ländern des Nordens auf. In der abschließenden Podiumsdiskussion werden VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft und NROen Lösungsansätze diskutieren. Das Begleitprogramm umfasst eine Krimi- Lesung und eine Ausstellung.

Abschließende Podiumsdiskussion im Rahmen der Reihe „Landraub – Die große Jagd nach dem Acker“
Moderation: Dr. Elke Grawert (BICC)
Referenten: Thomas Fritz, u.a.

Info: www.bizme.de/Veranstaltungen.html

Veranstalter