Film + Gespräch

Goldige Zeiten oder bleierne Zukunft? Rohstoffreichtum und Revolte in Peru

Info- und Diskussionsveranstaltung zu Rohstoffkonflikten in Peru mit José de Echave

Kurzdokumentation: „Reichtum geht, Armut bleibt“, 22 Minuten, anschließend Vortrag & Diskussion

Goldige Zeiten oder bleierne Zukunft? Rohstoffreichtum und Revolte in Peru
Als Gast der Veranstaltung berichtet der ehemalige Vizeminister für Umwelt, José de Echave, von den Rohstoffkonflikten in Peru. Der 55-jährige Ökonom gehörte der Regierung von Präsident Ollanta Humala an, dessen Mitte-Links-Bündnis seit Juli 2011 regiert. De Echave trat aus Protest gegen den Umgang der Regierung mit den Rohstoffrevolten zurück und ist nun einer ihrer bekanntesten Kritiker.

Peru ist eines der rohstoffreichsten Länder der Welt. Seine Bedeutung für den Weltmarkt steigt und dadurch rückt das lateinamerikanische Land verstärkt in den Fokus deutscher und europäischer Politik. Peru gilt aufgrund seines Wirtschaftswachstums als lateinamerikanischer Tigerstaat – die Basis dafür sind seine Bodenschächtze. Edelmetalle und Erdgas sind aber nicht nur Segen für das Land, sondern auch ein Fluch. Bergbau und Gasförderung sind wegen ihrer ökologischen Folgen die Hauptursachen für zahlreiche soziale Konflikte, die das Land immer wieder erschüttern. Steuert Peru goldigen Zeiten oder einer bleiernden Zukunft entgegen? Welche Politik verfolgt die Regierung Humala und wie lässt sich Rohstoffabbau ökologisch und sozial verträglich gestalten? Welche Verantwortung tragen Deutschland und Europa?

Der Vortrag von José de Echave wird übersetzt. Die Veranstalter sind das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL-Berlin), der Peruinitiative Hamburg und dem Lateinamerika-Zentrum der Universität Hamburg.

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