COMPA / Teatro Trono aus El Alto in Bolivien stellen die Methode der De-Kolonisierung der Körper als Methode der politischen Bildungsarbeit vor.
Körperliche De-Kolonisierung entstand im postkolonialen Kontext der bolivianischen Gesellschaft. Sie stellt die Inkorporierung von Unterdrückungsmechanismen in den Mittelpunkt der politischen Bildungsarbeit. Körperliche De-Kolonisierung bearbeitet die Einschreibung der Kolonialgeschichte in die Körper der Menschen. Der Körper ist Träger impliziten kulturellen Wissens, durch das das Individuum an das Soziale gebunden ist. Geschlecht oder Ethnizität sind nicht nur politisch aufgeladene Kategorien, sondern performative Akte des Körpers. Sie werden selten rational expliziert. ie Methode der körperliche De-Kolonisierung macht politische Einschreibungen in den Körper sichtbar und reflektiert sie.
*Performance und Podiumsdiskussion*
Mit: Iván Nogales Bazán, Leiter des COMPA in Bolivien; Sonja Hohenbild (angefragt): Politische Erinnerungsarbeit und Körper; Vertreterin der Theatergruppe Caracolas / Cocina (ein Erfahrungsbericht aus Deutschland); Moderation: Thomas Guthmann; Übersetzung: N.N.
Flyer // Mehr Infos zu Teatro Trono & »Descolonisación Corporal« (pdf)
Diesmal finanziert von nix und niemandem. Spenden werden gern genommen (und an die Gäste aus Bolivien weitergeleitet!)!