„Ist nicht die Oper der wahre Ort großer Leidenschaften? Wo anders als auf der Bühne verwandelt sich Liebe so unentrinnbar in Hass, treibt Eifersucht so konsequent in Intrigen und Mord. Und das im wahrsten Sinne des Worts: Monseñor Abarzúa, die rechte Hand des Papstes im Chile der Nationalen Versöhnung, ließ sich dereinst als Chorknabe von der kecken Adelaida in einer Probenpause mitten aus einer Bühne verführen. Jetzt sieht es so aus, als verwandle sich des Ort seiner flesichlichen Niederlage für seine ehemalige Liebesgespielin in das Szenario ihres endgültigen Triumphes… Dies gilt es im Namen von Anstand, Recht und Ordnung zu verbindern. Rache im Gewande des Guten gegen das Böse, was für ein Anlass für eine grandiose Verwandlung von Oper in einen Roman: Magna Diva.
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