Nachdem das Europäische Parlament dem Freihandeslabkommen der EU mit Peru und Kolumbien bereits zugestimmt hat, muss es nun den Weg durch die Parlamente der 27 EU-Mitgliedsstaaten nehmen. In diesen Wochen wird es dem Deutschen Bundestag zugeleitet, nach der 1. Lesung und der Behandlung in den Ausschüssen soll es im 2. Quartal vom Bundestag ratifiziert werden.
Nichtregierungsorganisationen in Europa, Peru und Kolumbien beklagen Mängel in dem Abkommen, z.B. fehlende Umweltstandards, die Festschreibung der Rolle Kolumbiens und Perus als rohstoffexportierende Länder, fehlende Sanktionsmöglichkeiten bei Menschenrechtsverletzungen sowie die Gefahr, dass das Abkommen ein Schlupfloch für Geldwäsche und Steuerhinterziehung sein könnte.

Die Informationsstelle Peru und das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile – Lateinamerika (FDCL) laden zu einer Diskussionsveranstaltung zum Freihandelsabkommen ein. Thorsten Schulz (FDCL) wird in seinem Input den aktuellen Diskussionsstand und das weitere Verfahren darstellen, anschließend wird in der Diskussion Zeit sein, anstehende Fragen zu klären und Meinungen auszutauschen.

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