Im August beginnen die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Sie werden in einem Land in Aufruhr stattfinden. Der Sturz der Regierung Dilma Rousseff durch reaktionäre Kräfte ist ein schwerer Schlag gegen die Demokratie und provoziert den Widerstand sozialer Bewegungen. Und die Spiele selbst sind wegen der enormen Ausgaben, wegen Vertreibungen und gebrochener Versprechungen in Kritik geraten. Amnesty International klagt den Anstieg der Gewalt durch Polizeikräfte in Rio de Janeiro an. 2015 wurden 307 Personen durch Polizei getötet. All das bildet einen dramatischen Kontext für das globale Sportevent.
Itamar Silva arbeitet bei der Brasilianischen NGO IBASE (Instituto Brasileiro de Análises Sociais e Econômicas) und ist Aktivist in der Favelabewegung Rios.