Schlagwort "Klima" (157)

17.12.2019
Menschenrechte, Multimedia
Audio

Waldschutz in Amazonien: Der Zerstörung die Stirn bieten

Audio-Beitrag im Rahmen der Radioreihe "Umkämpfte Natur in Lateinamerika"

Agrobusiness, Bergbau und Staudämme, Eisenbahntrassen, Brandrodungen und illegaler Holzeinschlag. Sie alle sind an der Zerstörung Amazoniens beteiligt. Aber wie lässt sich der Amazonas schützen, wenn bis in die höchsten Regierungskreise die Natur zur wirtschaftlichen Ausbeutung freigegeben wird? Die Bewohner*innen des Amazonas haben eigene Strategien entwickelt, um ihr Territorium vor der Zerstörung zu bewahren. Der Kampf um das Territorium ist dabei mehr, als der Kampf um Land, es geht immer auch um den Erhalt eines vielschichtigen sozialen und ökologischen Gefüges, Autonomie, Selbstbestimmung und einer selbstgewählten Lebensweise.

Mo, 09.12.2019
English, Klima/Biodiversität, Konzernkritik, Rohstoffe
Beitrag

Offener Brief zum Energiecharta-Vertrag (ECT)

Der Energiecharta-Vertrag ist ein plurilateraler Investitionsschutzvertrag aus dem Jahr 1994, der speziell den Energiesektor abdeckt. In einem offenen Brief an politische Entscheidungsträger*innen der Mitgliedsstaaten der Energiecharta-Konferenz, die in den nächsten zwei Tagen (10. und 11. Dezember 2019) in Brüssel ihre Jahrestagung abhalten, teilen 278 Umwelt-, Klima-, Verbraucher*innen-, Entwicklungs- und handelsbezogene zivilgesellschaftliche Organisationen sowie Gewerkschaften die … weiterlesen

Do, 07.11.2019 / 9:30 – 16:30
Klima/Biodiversität, Menschenrechte, Português
Tagung

Was tun in Amazonien?

Zusammenarbeit und Solidarität mit Brasilien in schwierigen Zeiten

Die Zusammenarbeit mit Brasilien im Bereich des Tropenwaldschutzes steht vor einer großen Herausforderung: Präsident Jair Bolsonaro hat mit seinen Angriffen auf den Umweltschutz und die Rechte indigener Völker die zu erwartende Folgen verursacht: Der Regenwald steht in Flammen, seine Zerstörung steigt wieder steil an.

Die deutsche EZ hat seit 1992 in Brasilien schwerpunktmäßig die Erhaltung des Tropenwaldes unterstützt. 2008 begann mit dem Fundo Amazonia das weltweit größte Tropenwaldschutzprogramm – vorwiegend von Norwegen finanziert, aber auch mit deutscher Beteiligung. Darüber hinaus kooperieren die kirchlichen Hilfswerke BfdW und Misereor sowie viele NGOs mit zahlreichen Initiativen in der Region.

Ort:
BVV-Saal des Rathaus Berlin-Charlottenburg,
Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin

Di, 05.11.2019 / 19:00 – 21:00
Sharehouse REFUGIO
Klima/Biodiversität, Landnahme, Menschenrechte
Abendveranstaltung

Brasiliens Amazonasgebiet – umkämpftes Terrain

Von der brasilianischen Regierung wird Amazonien vor allem als Region enormen wirtschaftlichen Potenzials gesehen. Deshalb sollen indigene Schutzgebiete reduziert, Flächen für Bergbau, Ackerbau und Viehzucht hingegen ausgedehnt werden. Seit Bolsonaros Amtsantritt im Januar 2019 sind die Entwaldungsraten in Brasiliens Amazonasregion im Vergleich zum Vorjahr dramatisch gestiegen. Indigene Territorien werden zurückgedrängt, ihre Bewohner/innen regelmäßig von Bergleuten, Holzfällern und Bauern bedroht. Auch die politischen Rahmenbedingungen haben sich grundlegend geändert:

Di, 24.09.2019 / 11:00 – 19:00
Extraktivismus, Handel, Handelsabkommen, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Português
Veranstaltung

SOS AMAZONIA

Klima und Menschenrechte schützen!

Angesichts der besorgniserregenden Lage in Brasilien, hat das FDCL gemeinsam mit der Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt (ASW) zwei Gäste aus Brasilien zu einem Besuchsprogramm nach Berlin eingeladen:
Alessandra Korap (Aktivistin der indigenen Frauenbewegung vom Volk der Munduruku) und
Marco Antonio Mota (Projektkoordinator für das ostamazonische NRO-Netzwerk -FAOR).

Via Lobbyarbeit mit politischen Entscheidungsträgern und öffentlichen Aktionen wollen wir gemeinsam mit ihnen auf die massive Regenwaldvernichtung, die Angriffe auf die indigene Bevölkerung und die sich zuspitzende Menschenrechtlage in Brasilien aufmerksam machen.
Bereits am Freitag letzter Woche haben die beiden an unserem Demo-Block „SOS Amazonia“ im Rahmen der wunderbaren Berliner Demonstration zum Klimastreik teilgenommen. Alessandra konnte sogar einen Redebeitrag auf der Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor halten.

Nachstehend Hinweise auf weitere Aktivitäten, an denen unsere beiden Gäste im Rahmen der Klima-Aktionswoche/des we4future Camp mitwirken werden:

23.09.2019
Handel, Handelsabkommen, Landwirtschaft, Menschenrechte
Fact-Sheet
Thomas Fritz

Angriff auf Klimaschutz und Menschenrechte

Die Folgen des EU-Assoziationsabkommens mit dem Mercosur für Mensch und Natur

Ende Juni verkündeten die Verhandlungsführer*innen der EU sowie des Mercosur eine politische Übereinkunft, die das baldige Ende der Verhandlungen zum EU-Mercosur Assoziierungsabkommen einläuten sollte. Beide Seiten feierten dies als „historischen Moment“, da es sich um das größte bislang ausgehandelte Abkommen der EU, aber auch des Mercosur, handelt. Doch bald schon verdrängten die Bilder des brennenden Amazonas in Brasilien die positiven Stimmen und Kritik wurde laut. Der österreichische Nationalrat hat inzwischen sogar diese und kommende Regierungen auf ein Veto im EU-Rat verpflichtet. Nichtsdestotrotz hält die EU-Kommission an ihrem Zeitplan fest und das Abkommen wurde bereits zur juristischen Durchsicht und Reinschrift (legal scrubbing) gegeben.

Um informiert zu sein, worum es bei dem EU-Mercosur Abkommen überhaupt geht und welches die kritischsten Punkte sind, haben wir dieses FactSheet verfasst. Zudem geht es auf das Ratifizierungsverfahren ein und verdeutlicht einmal mehr, warum es wichtig ist, dass wir uns in Zeiten der Klimakrise klar gegen Handelsabkommen positionieren, die allein den großen Agrar- und Autokonzernen nutzen, nicht aber Mensch und Umwelt.

Fr, 20.09.2019 /
Handelsabkommen, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Rohstoffe
Veranstaltung

SOS AMAZONIA

Aufruf zur Teilnahme an der Berliner Demo zum Klimastreik am 20.09.2019!

Das FDCL unterstützt die Berliner Klimastreik-Demo von „Fridays for Future“ und ruft gemeinsam mit vielen anderen dazu auf, sich aktiv für einen radikalen Politikwandel und Klimagerechtigkeit einzusetzen. Am 20. September entscheidet die Bundesregierung über die nächsten Schritte in der Klimapolitik, am 21. September beginnt der UN-Klimagipfel in New York. Weltweit findet daher ein Klimastreik mit Demonstrationen statt.

In einem offenen Bündnis von Berliner Initiativen/Organisationen wollen wir unter dem Moto „SOS AMAZONIA“  einen Demo-Block bilden und gemeinsam demonstrieren!

Do, 08.08.2019
Klima/Biodiversität
Beitrag

Für Klimaschutz und Menschenrechte in Berlin und am Amazonas!

Berlin aktiv im Klima-Bündnis Ein Bündnis umwelt- und entwicklungspolitischer Berliner NROs aus Mitgliedsgruppen des Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER) hat heute vor dem Berliner Abgeordnetenhaus eine öffentliche Aktion durchgeführt und im Abgeordnetenhaus ein Schreiben an Abgeordnete der Regierungsparteien übergeben. Darin fordert das Bündnis von der Berliner Politik, Berlins seit 1990 bestehende Mitgliedschaft im „Klima-Bündnis – Europäische … weiterlesen

04.07.2019
Bergbau, Extraktivismus, Handel, Handelsabkommen, Konzernkritik, Rohstoffe, UN Binding Treaty
Studien
Merle Groneweg

Neue Rohstoffkapitel in EU-Handelsabkommen – eine Bestandsaufnahme

Auswirkungen auf Umwelt, Menschenrechte und wirtschaftliche Entwicklung

Mit neuen Kapiteln zu Rohstoffen und Energie will die EU-Kommission den möglichst günstigen Zugang zu diesen wichtigen Importgütern für europäische Unternehmen sichern. Inzwischen liegen sechs Entwürfe für diese Kapitel vor. Sie sind Teil der Abkommen, die die EU-Kommission mit Australien, Chile, Indonesien, Neuseeland, Mexiko und Tunesien verhandelt. Welche Rolle spielt der Schutz von Umwelt und Menschenrechten in diesen Kapiteln? Welchen Einfluss nehmen die Rohstoff- und Energiekapitel auf die Vergabe von Lizenzen für den Abbau und die Exploration von Rohstoffen? Welche Konsequenzen bergen die handelspolitischen Bestimmungen für das wirtschaftliche Wachstum und Entwicklung in rohstoffreichen Staaten des Globalen Südens wie Chile, Indonesien und Mexiko?

Mi, 12.06.2019 / 19:00 – 21:30
Heinrich-Böll-Stiftung
Klima/Biodiversität, Landnahme, Menschenrechte, Português
Abendveranstaltung

Brasilien: Kampf um den amazonischen Regenwald

Können Zivilgesellschaft und Rechtsstaat Bolsonaros Politik noch verhindern?

mit:Eliane Moreira (Ministerio Público des Bundesstaates Pará)Adriana Ramos (Instituto Socioambiental – ISA)Moderation: Thomas Fatheuer (Vorstand des Brasilien Netzwerkes Kobra und Mitarbeiter des FDCL)Seit langem ist die Zerstörung des Regenwaldes als eines der wichtigsten globalen Umweltprobleme anerkannt. Und seine Erhaltung ist die Voraussetzung für die Lebensperspektiven seiner Bewohner/innen – indigener Völker und traditioneller Gemeinschaften.Brasilien beherbergt in der Amazonasregion das größte Regenwaldgebiet der Welt. Klar ist: Ohne eine deutliche Reduzierung der Entwaldung sind die in Paris vereinbarten Klimaziele nicht zu erreichen. Schutzgebiete und indigene Territorien haben sich als wirksame Barriere gegen Entwaldung erwiesen. Dennoch hat der neugewählte und seit Januar dieses Jahres amtierende Präsident Brasiliens, Jair Bolsonaro, dem Regenwald und seinen Bewohner/innen den Kampf angesagt.