Archiv Publikationen: Landnahme 2015

 

Dezember 2015

22.12.2015
Klima/Biodiversität, Landnahme
Studien
Thomas Fatheuer

Die vermessene Natur

REDD: wie die Klimapolitik den Wald entdeckt und verändert

Wem gehört das Land und wie wird es genutzt – das sind Grundfragen gesellschaftlicher Entwicklung. Marx hat die Entstehung des Kapitalismus als eine Enteignung und Vertreibung vom Land dargestellt und diesen Prozess als ursprüngliche Akkumulation bezeichnet. Aber der Kampf um Land war damit nicht beendet, er geht bis heute weiter. Und in vielen Länder des Süden haben sich soziale Kämpfe und soziale Bewegungen um die Landfrage entwickelt.

03.12.2015
Agroenergie, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Rohstoffe
Dossier

GREEN GRABBING UND BIOÖKONOMIE IN LATEINAMERIKA

Land, Wald und Wasser im Visier von Klimaschutz und Profit

Die sogenannte Green Economy gibt dem Kapitalismus neuen Wind. Die bisher auf fossilen Energieträgern aufbauende Ökonomie wird nun immer mehr von bio-basierter Energie grün angeheizt. Vermeintlich grünes Wachstum, aufbauend auf der sogenannten Bioökonomie, ist die neue Versprechung, um unseren Lebensstil im Globalen Norden nicht der Realität anzupassen. Biomasse für Energiegewinnung muss jedoch zunächst auf Land wachsen – Konflikte um Land sind programmiert. Green Grabbing ist das Stichwort, das bei Landnahmen im Namen der Ökologie fällt. Mit diesem Dossier wollen die Lateinamerika Nachrichten und das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile Lateinamerika (FDCL) gemeinsam durchleuchten, was Bioökonomie ausmacht und was Green Grabbing eigentlich bedeutet.

 

November 2015

11.2015
Agroenergie, Klima/Biodiversität, Konzernkritik, Landnahme, Landwirtschaft
Policy paper
Thomas Fatheuer

BIOMASSE FÜR DIE GREEN ECONOMY

Thesen zum Handlungsfeld Bioökonomie im entwicklungspolitischen Kontext

Die offiziellen Bioökonomie-Strategien – u.a. die der EU und Deutschlands – finden nicht nur bereits seit Jahren ihren Niederschlag in entsprechenden Schwerpunktsetzungen der Forschungslandschaft, sondern beginnen auch verschiedene Politikbereiche signifikant zu beeinflussen und zu steuern. Im Globalen Süden wie im Globalen Norden haben Umweltgruppen und soziale Bewegungen bioökonomische Strategien zum Gegenstand ihrer kritischen Interventionen gemacht.