
Die Chinampas sind eine jahrtausendealte Methode der Landwirtschaft auf künstlichen Inseln in den Seen von Mexiko-Stadt. Ursprünglich von den Mexicas und Aztek*innen entwickelt, liefern sie bis heute einen wichtigen Teil der Lebensmittelversorgung der Millionenmetropole. Doch das fragile Ökosystem ist bedroht – durch Wasserknappheit, Urbanisierung und mangelnde Wertschätzung der bäuerlichen Arbeit.
In San Gregorio Atlapulco, einem der letzten verbliebenen Chinampa-Gebiete, kämpfen campesinxs und Aktivist*innen für den Erhalt ihrer Kultur und Lebensgrundlage. Sie sehen sich mit steigenden Anforderungen der Stadt und dem wachsenden Tourismus konfrontiert. Trotz Anerkennung auf internationaler Ebene bleiben Unterstützung und Schutz oft unzureichend.
Johanna Fuchs und Gibran Mena waren vor Ort. Sie haben für diesen Radiobeitrag mit den Chinamperos David Jimenez und Tomás Rufino über die Bedeutung der Chinampas als nachhaltiges Anbausystem, die ökologischen Herausforderungen und den sozialen Widerstand der lokalen Bevölkerung gesprochen.
Sprecher*innen: Johanna Fuchs, Gibran Mena Aguilar, Lya Cuéllar und Santiago Infantino
Musik:
Sonromepera – Xochimilco
Sonrompepera – Cumbia algarrobera
Foto: Johanna Fuchs
Der Radiobeitrag ist eine gemeinsame Kooperation des FDCL e.V. mit dem Nachrichtenpool Lateinamerika e.V.