Archiv Pressemitteilungen: Rohstoffe 2017

 

Oktober 2017

Di, 10.10.2017
Bergbau, Konzernkritik, Rohstoffe
Pressemitteilung

Eine andere Rohstoffpolitik ist nötig!

Vor der Alternativen Rohstoffwoche fordert ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis konkrete Fortschritte im Koalitionsvertrag

Berlin (10. Oktober 2017): Die deutsche Rohstoffpolitik muss grundsätzlich reformiert werden, wenn sie global gerecht und ökologisch tragbar werden soll. Dies fordert ein breites Bündnis von Menschenrechts-, Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, die sich im Arbeitskreis Rohstoffe zusammengeschlossen haben. Anlässlich der dritten Alternativen Rohstoffwoche (16. – 22. Okt.) formulieren die Organisationen Eckpunkte, die nach ihrer Ansicht in den neuen Koalitionsvertrag gehören.

 

Juni 2017

Mi, 07.06.2017
Bergbau, Extraktivismus, Rohstoffe
Pressemitteilung

EU: Konfliktmineralien-Verordnung tritt in Kraft

Breites Bündnis der Zivilgesellschaft fordert Nachbesserungen

Berlin (7. Juni 2017): Fast vier Jahre nach der politischen Ankündigung durch den damaligen EU-Handelsminister Karel de Gucht tritt am morgigen Donnerstag die Konfliktmineralien-Regulierung der Europäischen Union (EU) in Kraft. Erstmals wird somit in Europa die unternehmerische Sorgfaltspflicht im Rohstoffsektor gesetzlich verankert. Das bedeutet, dass europäische Unternehmen verpflichtet werden, Verantwortung für ihre Rohstofflieferketten zu übernehmen und Maßnahmen zu ergreifen, die eine Konfliktfinanzierung oder Menschenrechtsverletzungen unterbinden. Ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisation (s. unten) begrüßt die Verordnung, kritisiert jedoch, dass sie nur vier Rohstoffe betrifft, bei vielen Unternehmen nicht greift und die Berichterstattung erst ab 2021 verpflichtend ist.

 

Mai 2017

Fr, 19.05.2017
EU - Mexiko, Extraktivismus, Handel, Konzernkritik, Menschenrechte
Pressemitteilung

Pressemitteilung: Neues EU-Handelsabkommen mit Mexiko: NRO fordern Verhandlungspause

Anlässlich der heute beginnenden Mexikoreise von Außenminister Sigmar Gabriel appellieren die kirchlichen Hilfswerke Brot für die Welt und MISEREOR und das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile Lateinamerika (FDCL) an die Bundesregierung, sich für eine Unterbrechung der Neuverhandlung des EU-Handelsabkommens mit dem lateinamerikanischen Land stark zu machen. Vor einer Fortsetzung der Verhandlungen fordern sie eine umfassende menschenrechtliche, soziale und ökologische Folgenabschätzung und eine Überarbeitung des bisherigen Verhandlungsmandats der EU. In einer gemeinsamen Studie kommen die drei Organisationen zu dem Ergebnis, dass die jetzt geplante Verschärfung der handelspolitischen Verpflichtungen im Bereich der Investitionen, des geistigen Eigentums oder der Energie die Konflikte und die soziale Krise in Mexiko weiter verschärfen würde.

 

Februar 2017

Di, 21.02.2017
Bergbau, Handelsabkommen, Konzernkritik, Rohstoffe
Pressemitteilung

Bezahle und verschwinde!

Organisationen mit weltweit 180 Millionen Mitgliedern fordern OceanaGold auf, die Niederlage im Fall El Salvador anzuerkennen

Über 280 Organisationen weltweit fordern das kanadisch-australische Bergbau-Unternehmen OceanaGold in einem offenen Brief auf, El Salvador zu verlassen und dem Land die acht Millionen US-Dollar Prozesskosten zu erstatten, wie vom Gericht auferlegt.