Archiv Pressemitteilungen: Konzernkritik 2016

 

September 2016

Di, 27.09.2016
Konzernkritik, Menschenrechte, Straflosigkeit, UN Binding Treaty
Pressemitteilung

Geplantes Menschenrechtsabkommen zu transnationalen Unternehmen:

„Bundesregierung sollte Verhandlungen nicht länger boykottieren“

Ein Bündnis aus kirchlichen Organisationen, Menschenrechtsgruppen, entwicklungspolitischen Initiativen und Umweltverbänden appelliert an die Bundesregierung, die Verhandlungen über ein Menschenrechtsabkommen zu transnationalen Konzernen und anderen Unternehmen nicht länger zu boykottieren. Die nächste Verhandlungsrunde findet vom 24. – 28. Oktober beim UN-Menschenrechtsrat in Genf statt. Die Vereinigten Staaten, Japan und die EU haben ihre Mitwirkung bislang verweigert. Das EU-Parlament hingegen befürwortet ein Ende der Blockadehaltung. Heute findet in Berlin eine Veranstaltung zum Thema mit der Menschenrechts-Beauftragten Bärbel Kofler statt.

 

Juni 2016

Mo, 20.06.2016
Handel, Klima/Biodiversität, Konzernkritik
Pressemitteilung

Widerstand gegen Klimaschwindel der UN-Luftfahrtorganisation

Internationales Bündnis verlangt wirksamen Klimaschutz statt Scheinlösungen

„Nein zum Ausbau des Flugverkehrs! Keine falschen Klimalösungen!“ Unter diesem Motto steht eine heute gestartete internationale Kampagne von rund 40 Nichtregierungsorganisationen und Initiativen, darunter Attac, Friends of the Earth International, World Rainforest Movement, Transnational Institute, Robin Wood, Finance & Trade Watch, FDCL und `System Change, not Climate Change!´, sowie Initiativen, die gegen Flughafen-Bauprojekte kämpfen.

 

März 2016

Fr, 18.03.2016
Extraktivismus, Handel, Konzernkritik, Menschenrechte, Straflosigkeit
Pressemitteilung

Mord an der Menschenrechtsaktivistin Berta Cáceres

Nichtregierungsorganisationen fordern Siemens und Voith auf, sich sofort vollständig aus Staudammprojekt in Honduras zurückzuziehen

(Berlin, 18.3.2016) Ein Bündnis internationaler Nichtregierungsorganisationen fordert in einem offenen Brief an die Vorstände der Voith GmbH und der Siemens AG, sich angesichts einer Mordserie gegen Menschenrechts- und Umweltaktivist*innen in Honduras aus dem Staudammprojekt „Agua Zarca“ zurückzuziehen. Das Joint Venture der beiden Unternehmen, Voith Hydro, ist mit Verträgen über Turbinenlieferungen an dem Vorhaben beteiligt. Die europäischen Finanziers des Projektes, die Entwicklungsbanken FMO aus den Niederlanden und FinnFund aus Finnland, kündigten angesichts der Gewaltwelle am 16. März 2016 an, sämtliche Geschäfte in Honduras vorläufig zu stoppen und alle laufenden Zahlungen zu suspendieren.

Do, 10.03.2016
English, Español, Extraktivismus, Konzernkritik, Menschenrechte, Straflosigkeit
Pressemitteilung

Protestbriefaktion zum Mord an Berta Caceres

Das FDCL hat heute die Initiative der HondurasDelegation, des Honduras-Forum Schweiz und des Ökumenischen Büro München aufgenommen und den Protestbrief verschickt.

Zentrale Forderungen sind die Einsetzung einer Internationalen Kommission zur Untersuchung des Mordfalls und der Rückzug der an dem umstrittenen Staudammprojekt beteiligten Firmen aus dem Bauvorhaben. Dies sind auch zentrale Anliegen von Caceres‘ Familie und ihrer Organisation COPINH („Bürgerrat der Indigenen-Organisationen von Honduras“), zu deren Durchsetzung sie dringend auf internationale Unterstützung angewiesen sind.

 

Januar 2016

Do, 28.01.2016
Konzernkritik, TKCSA
Pressemitteilung

Stahlwerkstaub, heikle Partner, Waffen für Konfliktregionen: Thyssenkrupp muss umlenken!

Thyssenkrupp-Stahlwerk in Brasilien bald ohne Genehmigung / Konzern kommt seiner Sorgfaltspflicht als Zulieferer nicht nach / Menschenrechtsprüfung bei Export von Rüstungsgütern: »Fehlanzeige«

Zur Thyssenkrupp-Hauptversammlung fordert ein Bündnis von Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen den Konzern zu einem ernstzunehmenden Kurswechsel auf. Seit mehr als fünf Jahren betreibt Thyssenkrupp (TK) im brasilianischen Rio de Janeiro das Stahlwerk Thyssenkrupp Companhia Siderúrgica do Atlântico (TKCSA) mit einer behelfsmäßigen Genehmigung.