Fr, 18.03.2016 |
Extraktivismus, Handel, Konzernkritik, Menschenrechte, Straflosigkeit |
Mord an der Menschenrechtsaktivistin Berta Cáceres
Nichtregierungsorganisationen fordern Siemens und Voith auf, sich sofort vollständig aus Staudammprojekt in Honduras zurückzuziehen
(Berlin, 18.3.2016) Ein Bündnis internationaler Nichtregierungsorganisationen fordert in einem offenen Brief an die Vorstände der Voith GmbH und der Siemens AG, sich angesichts einer Mordserie gegen Menschenrechts- und Umweltaktivist*innen in Honduras aus dem Staudammprojekt „Agua Zarca“ zurückzuziehen. Das Joint Venture der beiden Unternehmen, Voith Hydro, ist mit Verträgen über Turbinenlieferungen an dem Vorhaben beteiligt. Die europäischen Finanziers des Projektes, die Entwicklungsbanken FMO aus den Niederlanden und FinnFund aus Finnland, kündigten angesichts der Gewaltwelle am 16. März 2016 an, sämtliche Geschäfte in Honduras vorläufig zu stoppen und alle laufenden Zahlungen zu suspendieren.