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Sa, 06.02.2021
Bergbau, Extraktivismus, Konzernkritik, Menschenrechte, Rohstoffe
Beitrag

Nach erneuten Morddrohungen von Goldgräbern: Flucht von zwei Munduruku-Frauen

Bolsonaro-Regierung ermuntert illegale Goldgräber und schafft so ein Narrativ der Gewalt 06.02.2021 | von Christian.russau@fdcl.org Die Morddrohung kam per Whatsapp-Nachricht und auch über die lokalen Radiowellensender, mit denen die Bewohner:innen der abgelegenen Region am Tapajós, in Amazonien, miteinander kommunizieren. Die Botschaft war dabei eindeutig: Die Geduld sei erschöpft und man werde diejenigen nicht länger tolerieren, … weiterlesen

Di, 05.01.2021
Konzernkritik, Menschenrechte, Multimedia, Português
Beitrag

Mitschnitt Online-Veranstaltung Gewalt gegen Indigene unter Bolsonaro am 10.12.2020 (Original Portugiesisch)

Podiumsdiskussion mit: Roberto Liebgott (Indigenenmissionsrat CIMI nacional) Kum’tum Akroa Gamella (Akroa Gamella, Maranhão) Zica Pires (Quilombo Santa Rosa dos Pretos, Maranhão) Christian Russau (FDCL, Dachverband Kritische Aktionär:innen, Berlin) Moderation: Verena Glass (Projektkoordinatorin RLS Brasilien) Weitere Informationen Extraktivismus und Territorialkonflikte in Brasilien. Deutsch-brasilianische Beziehungen auf dem Prüfstand von Christian Russau (dt) O Relatório Violência Contra os … weiterlesen

31.12.2020
Agroenergie, Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Konzernkritik, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Rohstoffe
Studien
Thomas Fatheuer

LANDNUTZUNG IM KONTEXT DER GLOBALEN UMWELTKRISE

NEUE FAKTEN FÜR ALTE FRAGEN

„The target has not been achieved“ – Das Ziel wurde nicht erreicht. Dies ist wohl der häufigste Satz des im September 2020 veröffentlichten Global Biodiversity Outlook des Sekretariats der UN-Konvention zum Schutz der Biodiversität (CBD). Gemeint sind die strategischen Ziele, die sich die Vertragsstaaten der CBD 2010 in Japan gesetzt hatten, auch als Aichi Ziele bekannt. Trotz einiger Fortschritte ist die Bilanz katastrophal. Viele der Ziele wurden nicht nur verfehlt, der Verlust der biologischen Vielfalt ist weltweit sogar noch fortgeschritten.

31.12.2020
Agroenergie, Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Rohstoffe
Studien
Thomas Fatheuer

NATUR IM ANTHROPOZÄN

ZWISCHEN ÖKOSYSTEMLEISTUNGEN UND BEWAHRUNG

Im August 2018 veröffentlicht die Zeitschrift Nature einen viel diskutierten Artikel mit dem Titel: „The Battle for the Soul of Biodiversity“. Hinter der suggestiven Formulierung verbirgt sich eine Diskussion um etwas sehr Technisches und Spezifisches. Das IPBES hat entschieden, den Begriff Ecosystem Services (ES) durch Nature´s Contribution to People (NCPs) zu ersetzen – und spätestens hier ist es nur noch für Eingeweihte klar, worum es geht.

Das IPBES (die Akürzung steht für: Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) ist einer breiteren Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Es ist das Beratungsgremium der Biodiversitätskonvention und wurde nach dem Vorbild des Weltklimarates (IPCC) gebildet. Es ist also eine Art Weltbiodiversitätsrat. Und dieser hat nun vorgeschlagen, das so verbreitete Konzept der „Ökosystemleistungen“ (oft auch „Ökosystemdienstleistungen“) durch ein neues zu ersetzen, das auf deutsch wenig prägnant „Beiträge der Natur für Menschen“ (englisch: nature’s contributions to people – abgekürzt und im folgenden: NCP) genannt wird.

Dies kann für die Zukunft von Strategien des Naturschutzes von großer Bedeutung sein. Denn das Konzept der Ökosystemleistung (englisch: ecosystem services, abgekürzt und im folgenden: ES) hat in den letzten zwanzig Jahre einen beispiellosen Siegeszug angetreten und gleichzeitig hitzige Debatten etwa um die „Monetarisierung von Natur“ provoziert.

Fr, 04.12.2020
Menschenrechte, Uncategorized
Beitrag

Bundeskabinett macht den Weg frei für die Ratifizierung der ILO-Konvention 169 für Indigene Rechte durch den Deutschen Bundestag

Künftige Ratifizierung der ILO 169 durch die Bundesrepublik Deutschland ist ein bedeutsamer Schritt hin zur Verwirklichung der Rechte indigener Völker und ein wichtiges Zeichen in Richtung der Bolsonaros dieser Welt. 04.12.2020 | von Christian.russau@fdcl.org Das Bundeskabinett hat auf seiner 123. Sitzung am 2. Dezember 2020, wie es auf der Webseite der Bundesregierung heißt: „ohne Aussprache … weiterlesen

05.11.2020
Bergbau, Extraktivismus, Konzernkritik, Landnahme, Menschenrechte, Rohstoffe
Studien
Christian Russau

Extraktivismus und Territorialkonflikte in Brasilien

Deutsch-brasilianische Beziehungen auf dem Prüfstand

Die Bilder der brennenden Wälder in Amazonien sind um die Welt gegangen. Der einzigartige Regenwald in Brasilien soll der Land- und Viehwirtschaft weichen. Noch nie ging dort so viel Wald verloren wie im ersten Halbjahr 2020. Illegale Goldschürfer:innen und Infrastrukturprojekte dringen immer weiter vor und bedrohen indigene Gemeinden, Staudammbrüche verseuchen ganze Landstriche. Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. War die Situation in dieser Hinsicht schon unter den Regierungen der Arbeiterpartei (PT) schwierig, hat sich seit der Amtsübernahme des rechtsaußen positionierten Jair Bolsonaro die Lage weiter zugespitzt. Seit dem Amtsantritt von Jair Bolsonaro stellt sich die Frage, wie die Beziehung zum strategischen Partner in Lateinamerika vor dem Hintergrund rechtsradikaler Verbalentgleisungen und Politiken, die Umwelt und Menschenrechte gefährden, gestaltet werden soll. Einige Antworten auf diese Frage möchte die vorliegende Studie finden.

29.10.2020
Handel, Handelsabkommen, Klima/Biodiversität, Konzernkritik, Landwirtschaft, Menschenrechte
Fact-Sheet
Bettina Müller

EU-MERCOSUR

Voran in die (Klima-)Krise

Neue Veröffentlichung: EU-Mercosur-Abkommen – nicht nachhaltig, trotz Zusatzdokumenten

Was mit dem Abkommen alles auf dem Spiel steht und warum zusätzliche Anhänge unzureichend sind, erfahren Sie in der Faktensammlung „EU-Mercosur – Voran in die (Klima-) Krise“.

Do, 29.10.2020
Handel, Klima/Biodiversität, Landwirtschaft
Pressemitteilung

Neue Veröffentlichung: EU-Mercosur-Abkommen - nicht nachhaltig, trotz Zusatzdokumenten

Das EU-Mercosur-Abkommen droht nicht nur das Klima weiter zu gefährden, sondern wird auch Industriearbeitsplätze und regionale Wertschöpfungsketten in den Mercosur-Ländern vernichten. Das ist das Ergebnis einer neuen Faktensammlung von PowerShift und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen aus Deutschland und Österreich. Allein in Argentinien droht der Verlust von 186.000 Industriearbeitsplätzen, da Zölle wegfallen und günstigere Importe aus der EU argentinische Industriegüter verdrängen werden. Gleiches gilt für den Agrarsektor: Kleinbäuerliche Produzent*innen im Mercosur-Raum können im Wettbewerb mit der hochsubventionierten EU-Landwirtschaft kaum bestehen.

Fr, 23.10.2020
Menschenrechte
Beitrag

Konsequenzlose Besorgnis. Kooperation mit Brasilien in schwierigen Zeiten

Amazonasbecken und das Feuchtbiotop Pantanal brennen – mehr und länger als jemals zuvor. Was für das globale und das brasilianische Ökosystem eine Tragödie ist, verursacht in der deutschen Wirtschaft allerhöchstens Sorgen um Imageprobleme. Die staatliche Entwicklungszusammenarbeit stellt es vor die schwierige Frage, wie unter der aktuellen Regierung überhaupt noch kooperiert werden kann – und wem … weiterlesen

So, 20.09.2020
Handel, Handelsabkommen, Landwirtschaft, Menschenrechte, Uncategorized
Beitrag

Gemeinsamer Aufruf „EU-Mercosur-Abkommen stoppen!“

Dieser Aufruf wurde erstmals im Juni 2020 von 60 Organisationen veröffentlicht. Denn die Bundesregierung hatte angekündigt, unter der deutschen EU-Ratspräsidentschaft unter anderem „zügige Fortschritte“ beim geplanten Handelsabkommen der EU mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay anzustreben. Dagegen protestierte das Netzwerk Gerechter Welthandel gemeinsam mit weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen aus den Bereichen Umweltschutz, Landwirtschaft, Menschenrechte, … weiterlesen