Archiv Veranstaltungen 2022

 

Dezember 2022

Do, 15.12.2022 / 19:00
Bergbau, Klima/Biodiversität
Veranstaltung

Energiewende – aber auf wessen Kosten?

taz Talk über Rohstoffexporte aus Lateinamerika für die Ökotransformation im Norden

Rohstoffe des Südens für die Energiewende des Nordens: Die Produktion von Windrädern, Solaranlagen und E-Autos braucht Metalle – viele kommen aus Peru und Chile nach Deutschland, wo der Bergbau die Umwelt verschmutzt und die Menschen krank macht.
Der Umstieg auf erneuerbare Energien und Elektromobilität soll den Klimawandel aufhalten– aber die steigende Nachfrage nach Rohstoffen führt zu neuen Problemen in Regionen wie Lateinamerika. Denn Elektroautos, Windräder und Photovoltaikanlagen benötigen Metalle: In einem einzelnen Elektro-PKW können bis zu sechs Kilometer Kupferverkabelung verbaut sein und 13,5 Kilogramm Lithium im Akku.
Mit: Sophia Boddenberg (freie Journalistin) und Michael Reckordt (Powershift e.V.). Moderation: Bernd Pickert (taz-Auslandsredakteur)

Einlass ab 18 Uhr
taz Kantine
Friedrichstr. 21, 10969 Berlin

Mo, 05.12.2022 / 18:30 – 20:00
FDCL
Bergbau, Konzernkritik, Straflosigkeit
Veranstaltung

#GuapinolResiste

Widerstand gegen Eisenerz-Bergbau in Honduras

Im Nationalpark Carlos Escaleras wird in zwei Tagebauen Eisenerz gefördert. Die Förderung findet in teils besonders schützenswerten Bereichen des Parks statt. Direkt neben der Gemeinde Guapinol wurde zudem eine Pelletieranlage für die Weiterverarbeitung errichtet. Ein eigenes Kraftwerk soll den notwendigen Strom liefern. Seit Jahren kämpfen Aktivist*innen in der Region von Tocoa im Norden von Honduras um ihr Trinkwasser und den Erhalt des Nationalparks. Die Flüsse San Pedro und Guapinol, die für die Gemeinden eine wichtige Rolle spielen, wurden verschmutzt und es droht die irreparable Zerstörung des Nationalparks und des dortigen Wasserschutzgebietes. Mit Reynaldo Dominguez, Mitglied des Gemeindekomitee in Tocoa.

 

November 2022

Mi, 30.11.2022 / 18:30 – 20:30
Brot für die Welt
Klima/Biodiversität, Landwirtschaft, Menschenrechte
Veranstaltung

Brasilien nach den Wahlen: Gute Aussichten für Ernährungssicherheit, Agrarökologie und das Weltklima?

Chancen und Grenzen für einen Richtungswechsel in der brasilianischen Agrar- und Umweltpolitik

Brasilien hat gewählt
Mit einem denkbar knappen Vorsprung konnte sich bei der Stichwahl am 30.Oktober Lula da Silva als Präsidentschaftskandidat einer politisch heterogenen Allianz von weit links bis ins konservativ-bürgerliche Lager hinein gegen den amtierenden rechtsradikalen Präsidenten Jair Bolsonaro durchsetzen. Absehbar wird die neue Regierung am 1.Januar 2023 ihr Amt antreten – und sich mit einer ultrakonservativen Mehrheit von Bolsonaro Anhänger*innen in Parlament und Bundesstaaten konfrontiert sehen. Angesichts des Zerstörungswerkes der Regierung Bolsonaro warten auf Lula und die neue brasilianische Regierung vielfältige und große Herausforderungen: Die tiefe politische Spaltung des Landes muss überwunden, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wieder gestärkt, Armut und Hunger reduziert sowie ein Richtungswechsel in der Ernährungs-, Agrarpolitik wie auch der Umweltpolitik angegangen werden.

Di, 29.11.2022 / 17:00 – 19:00
Klima/Biodiversität, Menschenrechte
Veranstaltung

Wettlauf gegen die Zeit: Indigene Territorien und die Rettung Amazoniens

Die Studie „La Amazonía a contrarreloj“

Indigene Territorien spielen die entscheidende Rolle bei allen Maßnahmen zur Rettung Amazoniens. Das belegt die neue Studie „Amazonien im Wettlauf gegen die Zeit“ mit Zahlen und neuen Erkenntnissen. Es sind noch drei Jahre Zeit, um 80 % des amazonischen Regenwaldes zu erhalten und damit das Kippen des Ökosystems zu verhindern, so die Studie. Gemeinsam mit dem indigenen Dachverband COICA formulieren die Autor*innen konkrete Forderungen und Maßnahmen, was in den nächsten drei Jahren getan werden muss.

Di, 29.11.2022 / 13:30 – 15:00
Forum Umwelt und Enwicklung
Klima/Biodiversität
Veranstaltung

Internationale Biodiversitätspolitik und die CBD-COP 15 - Problemanzeigen und Perspektiven aus brasilianischer Sicht

Einladung an Vertreter:innen umwelt- und entwicklungs-politischer NRO zum Gespräch mit:

Naiara Andreoli Bittencourt (Terra de Direitos/Brasilien)

Zeit: Di, 29.11., 13:30-15:00 Uhr
Ort: Forum Umwelt&Entwicklung (Sitzungsraum 2.Etage), Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
Vom 7.-19.Dezember diesen Jahres wird in Montreal die Vertragsstaatenkonferenz (COP15) der UN-Biodiversitätskonvention (CBD) stattfinden, die sogenannte Weltnaturkonferenz.
Trotz ihrer enormen Wichtigkeit für Perspektiven des Naturschutzes und der Landnutzung des Planeten ist die Aufmerksamkeit gering. Dabei wird es in Montreal um wichtige Entscheidungen gehen, wie den Vorschlag, 30% Erde unter Schutz zu stellen. Ein weiterer wichtiger Streitpunkt ist die Regulierung des Zugangs zu den genetischen Ressourcen im Zeitalter ihrer Digitalsierung.

Fr, 25.11.2022 / 18:00 – 20:00
Menschenrechte, Straflosigkeit
Veranstaltung

Die Suche nach den Verschwundenen in Kolumbien

Online-Fachgespräch

Foto: CEV Colombia

Der 2016 unterzeichnete kolumbianische Friedensvertrag schuf einen umfassenden Mechanismus der Übergangsjustiz (Sistema Integral de Verdad, Justicia, Reparación y No-Repetición – SIVJRNR) mit drei zeitlich begrenzten Institutionen: Die Wahrheitskommission war für die historische Aufarbeitung des Konflikts zuständig und hat mit der Veröffentlichung ihres Abschlussberichts im vergangenen Juni ihr 4-jährige Arbeit beendet. Die Sondergerichtsbarkeit für den Frieden (JEP) ist für die strafrechtliche Aufarbeitung zuständig und die Sondereinheit zur Suche von verschwundenen Personen (Unidad de Búsqueda de Personas dadas por Desaparecidas – UBPD) hat das ambitionierte Ziel herauszufinden, was mit den vielen tausend gewaltsam verschwundener Personen im Rahmen des kolumbianischen Konflikts geschehen ist und wo ihre sterblichen Überreste verblieben sind. Die Arbeit von JEP und UBPD ist auf maximal 20 Jahre angelegt.

Mo, 21.11.2022Mo, 28.11.2022
Handel, Handelsabkommen, Landwirtschaft
Veranstaltung

Lunch & Learn – Global statt regional?

Die Auswirkungen von Handelsabkommen auf nachhaltige Landwirtschaft und regionale Produktion

Eine 4-teilige Crashkurs-Serie zu den Auswirkungen der EU-Handelspolitik auf regionale Landwirtschaft

In Zeiten von Lieferengpässen während Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg wird deutlich, mit welchen Risiken eine starke Importabhängigkeit verbunden ist. Wochenlang war es schwer, an Mehl, Öl und andere Lebensmittel zu kommen. Eine Alternative dazu bietet eine (Re-)Regionalisierung der Landwirtschaft, bei der Anbau und Weiterverarbeitung von Lebensmitteln in der Region gefördert werden. In Berlin und Brandenburg ist die regionale Wertschöpfung ein Bestandteil der Ernährungsstrategien. Gleichzeitig steht die regionale Landwirtschaft unter Druck- unter anderem durch Handelsabkommen zwischen EU und anderen Ländern und Regionen. Denn diese liberalisieren den Handel von landwirtschaftlichen Produkten, erhöhen den Preisdruck auf regionale Produzent*innen und stärken transnational agierende Agrarkonzerne.

Fr, 18.11.2022 / 18:30
FDCL
Menschenrechte
Veranstaltung

MODELOS DE TRANFORMACIÓN SOCIAL

El paro civico de Buenaventura en Colombia

Gespräch mit María Miyela Riascos Riascos, afro-kolumbianische feministische Aktivistin aus der ländlichen Gegend in der Nähe von Buenaventura. Sie wird über ihr Engagement im Movimiento del paro civico, in der sozial-ökologischen Organisation ARIBI und der Sozialpastorale von Buenaventura berichten.

Do, 17.11.2022 / 19:00 – 21:00
Bergbau, Extraktivismus, Rohstoffe
Veranstaltung

Quecksilber in Amazonien

Woher es kommt, wohin es geht

Online Veranstaltung
Mercurio en la Amazonía
Die Nutzung von Quecksilber im Goldbergbau ist weltweit die Hauptursache für die Kontamination mit diesem giftigen Schwermetall. Schätzungen zufolge wurden im Jahr 2015 durch den handwerklichen und kleinen Goldbergbau weltweit etwa 1220 Tonnen Quecksilber in Böden und Gewässer freigesetzt. Etwas mehr als die Hälfte (53 %) davon entfiel auf Südamerika, das damit weltweit die größte Quelle für die Freisetzung von Quecksilber aus dieser Art des Goldbergbaus in kleinem Maßstab ist [1]. Die Freisetzung von Quecksilber aus dem handwerklichen und kleinen Goldbergbau in Südamerika wird auf etwa 1220 Tonnen geschätzt.

Mo, 14.11.2022 / 15:00 – 18:00
Globales Lernen, Menschenrechte, Migration
Veranstaltung

Los Mapuche – Migrationsprozesse zwischen Deutschland und Chile

Online-Fortbildung für Lehrkräfte, Spanisch Sek II

Der 1818 entstandene chilenische Nationalstaat unterstützte die Einwanderung von Deutschen und Europäern/-innen ausdrücklich und versprach sich davon Fortschritt im Sinne einer westlichen Entwicklungslogik. Viele der Gebiete, in denen sich die Deutschen niederließen, waren Gebiete der indigenen Mapuche, die durch die Ansiedlung immer weiter verdrängt wurden. Diese Geschichten von Emigration und erzwungener Migration legten den Grundstein für einen Konflikt, der bis heute nicht gelöst ist. Die zweisprachige Fortbildung stellt Materialien für die Behandlung dieses Themas im Unterricht vor.

Do, 10.11.2022 / 12:00
Ausstellung, Globales Lernen
Ausstellung

Amazonien – der größte Regenwald der Erde und wir

Eröffnung der Freiluftausstellung am 10.11.2022

12 Uhr auf dem Steinplatz in Berlin-Charlottenburg: Eröffnung der Freiluftausstellung durch den Umweltstadtrat Charlottenburgs Oliver Schruoffeneger und ASW-Mitarbeiter Marek Burmeister. 

Die Ausstellung wird bis 31.12.2022 gezeigt. Die ASW und der Bezirk bieten vom 1.12. bis 10.12.2022  für Schulklassen und Gruppen ab 15 Personen Führungen an.

Do, 10.11.2022 / 10:00
Handel, Handelsabkommen, Landwirtschaft
Kundgebung

Detox Handelspolitik: EU-Mercosur-Abkommen stoppen!

Einladung | Aktion – Netzwerk gerechter Welthandel

Termin: 10.11.2022 / 10:00 Uhr

Adresse: Vor dem Kanzleramt

Berlin, 08. November 2022. Brasilien hat gewählt. Lula da Silva hat sich in einem demokratischen Prozess als neuer Präsident durchsetzen können. Auf ihn und die neue brasilianische Regierung warten große Herausforderungen, denn Bolsonaro hat Umweltschutz und Menschenrechte mit Füßen getreten. Gemeinsam mit brasilianischen Umwelt- und Menschenrechtsaktivist:innen fordern wir die Bundesregierung dazu auf, die Handelspolitik mit den Mercosur-Ländern gerechter, demokratischer und nachhaltiger zu gestalten*. Dazu ist das von der EU-Kommission vorgeschlagene Abkommen jedoch nicht geeignet.

Mi, 09.11.2022 / 15:00 – 18:00
Botanikschule
Globales Lernen, Klima/Biodiversität
Workshop

Curare, Kautschuk, Stevia – eine koloniale Spurensuche im Botanischen Garten

Workshop für Lehrkräfte und Multiplikator*innen des Globalen Lernens

Die Nutzung von Kautschuk als wichtiger Werkstoff ist uns ebenso selbstverständlich wie Stevia als Zuckerersatz. Doch wie kam dieses Wissen nach Europa? Was haben Botanische Gärten mit der Kolonialzeit und der Ausbeutung der Pflanzenwelt zu tun? Wie wurde mit dem Wissen um die Nutzung der Pflanzen umgegangen? Mit einer Führung durch die Tropenhäuser werden diese Fragen anschaulich behandelt. Ein Podcast liefert Hintergrundwissen und kann auch im Unterricht eingesetzt werden. In dem Workshop werden die Tropenhäuser besucht und im Anschluss die Inhalte des Podcast vorgestellt und Einsatzmöglichkeiten im Unterricht erörtert.

Di, 08.11.2022 / 19:00 – 21:00
Menschenrechte
Veranstaltung

Brasilien am Scheideweg

Wahl zwischen Demokratie und Autoritarismus

Am 30. Oktober 2022 wird in Brasilien ein neuer Präsident gewählt. Das Ergebnis wird äußerst knapp ausfallen. Zudem ist offen, ob der amtierende Präsident eine Niederlage akzeptieren wird.
Unter der Regierung des rechtsradikalen Bolsonaro hat sich Brasilien verändert: Zahlreiche Militärs besetzen führende Positionen in Regierung und Staatsapparat.

Di, 08.11.2022 / 17:00 – 18:30
Globales Lernen, Klima/Biodiversität
Veranstaltung

Pflanzensammeln - Eine koloniale Spurensuche

Führung durch die Tropenhäuser des Botanischen Gartens

Foto: Regenwald in Costa Rica_Quelle m.prinke_CC BY SA 2.0

Die Nutzung von Kautschuk als wichtiger Werkstoff ist uns ebenso selbstverständlich wie Stevia als Zuckerersatz. Doch wie kam dieses Wissen nach Europa? Welche Rolle spielen dabei der Kolonialismus und seine Nachwirkungen? Und wie hängt das mit dem Aufstieg der Botanischen Gärten zusammen?  Während der Führung durch die Tropenhäuser des Botanischen Gartens in Berlin-Dahlem werden wir diese und weiter Fragen thematisieren.

Di, 08.11.2022 / 16:00 – 18:00
Bildungsmaterial, Español, Globales Lernen, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte
Workshop

Productos de Latinoamérica en el supermercado: Zwischen nachhaltigem Konsum und Ausbeutung

Virtuelle Präsentation von Unterrichtsmaterialien für den Spanischunterricht in der Sekundarstufe II

Viele Produkte des täglichen Lebens haben ihren Ursprung in Lateinamerika. Während des Workshops werden wir Unterrichtsmaterial über industrielle Baumplantagen für die Herstellung von Papier, Pappe und Verpackungsmaterial präsentieren. Ebenso Methoden, um das Bewusstsein für die negativen Folgen von Monokulturen für die lokale Bevölkerung in Ländern des globalen Südens zu schärfen. Bei der Entwicklung dieses Bildungsmaterials spielten die Stimmen von Umweltaktivist*innen, Landwirt*innen und indigenen Gemeinschaften in Paraguay, Argentinien und Chile eine wichtige Rolle.

Des Weiteren werden wir Bildungsmaterial zum Thema Quinoa vorstellen. Hier liegt der inhaltliche Schwerpunkt darauf, sowohl den Ursprung der Quinoa als auch die Probleme, die mit der Zunahme ihres Konsums im Globalen Norden einhergehen, zu beleuchten.

Do, 03.11.2022 / 16:30 – 18:00
Globales Lernen, Klima/Biodiversität
Veranstaltung

Pflanzensammeln - Eine koloniale Spurensuche

Führung durch die Tropenhäuser des Botanischen Gartens

Foto: Regenwald in Costa Rica_Quelle m.prinke_CC BY SA 2.0

Die Nutzung von Kautschuk als wichtiger Werkstoff ist uns ebenso selbstverständlich wie Stevia als Zuckerersatz. Doch wie kam dieses Wissen nach Europa? Welche Rolle spielen dabei der Kolonialismus und seine Nachwirkungen? Und wie hängt das mit dem Aufstieg der Botanischen Gärten zusammen?  Während der Führung durch die Tropenhäuser des Botanischen Gartens in Berlin-Dahlem werden wir diese und weiter Fragen thematisieren.

 

Oktober 2022

Di, 18.10.2022 / 20:00
Buchladen Schwarze Risse
Konzernkritik, Menschenrechte
Lesung

ABSAGE - Privatstädte - Labore für einen neuen Manchesterkapitalismus

Mit Andreas Kemper + Jutta Blume

Totalitär-kapitalistische Ideologien und Netzwerke haben sich eines der ärmsten und autoritärsten Länder Lateinamerikas ausgesucht, um dort ihre Version einer ›Brave New World‹ zu realisieren: Honduras. Hier sollen Privatstädte entstehen, in denen Unternehmen mit eigener Gesetzgebung, eigenen Gerichten und privaten Sicherheitsorganen herrschen. Ginge es nach Unternehmern wie Titus Gebel, soll aber nicht nur in Honduras Demokratie »durch den Geldbeutel ersetzt« werden. Eigenen Worten zufolge möchte er noch zu seinen Lebzeiten solche Privatstädte auch in Deutschland sehen. Bereits 2009 wurden unmittelbar nach dem Putsch in Honduras die Weichen für die Übertragung lokaler Staatsgewalt an Privatunternehmen gestellt, um das Land zu einem Experimentierfeld – vor allem auch deutscher – Investor*innen zu machen. In Honduras sind zurzeit bereits drei solcher Investorenstädte vereinbart, mindestens drei weitere sind in Planung. Als ausgewiesene Sonderwirtschaftszonen, denen weitgehende Autonomie in Gesetzgebung, Rechtsprechung und Verwaltung zugesprochen wird, hebeln diese Privatstädte nicht nur die Souveränität des Staates aus, sondern enteignen auch die lokale Bevölkerung und stellen sie vor die Wahl, sich ihren neuen Herren zu unterwerfen und für sie zu arbeiten oder ihre angestammte Heimat zu verlassen.

Mo, 17.10.2022 / 19:00 – 20:30
Konzernkritik
Veranstaltung

Bezahlbarer Strom für Alle

Beispiele von sozial gerechter Energieversorgung aus Berlin und Honduras

Die Versorgung der Bevölkerung mit Strom gehört zur öffentlichen Daseinsvorsorge. Privatisierungen in Bereichen der Grundversorgung führen in der Regel zu höheren Preisen und weniger Investitionen zur Verbesserung der notwendigen Infrastruktur. Für eine sozial gerechte Stromversorgung darf diese nicht in die Hände von gewinnorientierten Unternehmen gelegt werden.
Bitte um vorherige Anmeldung. Zugangsdaten werden im Vorfeld der Veranstaltung verschickt: cadeho@riseup.net

Do, 13.10.2022 / 19:00
Bergbau, Klima/Biodiversität
Veranstaltung

Goldabbau in Amazonien

Zwischen Legalität und Illegalität

Auch im Amazonasgebiet steigt die Zahl der von Kratern durchzogenen Landschaften. Zur Aneignung des in diesen enthaltenen Goldes werden große Mengen Sand –  teilweise an den Ufern der Flüsse des Beckens – abgetragen. Die Preisentwicklung für das wertvolle Metall ist zwar schwankend, aber signifikant hoch, um den Gewinn zu rechtfertigen.
Am 13. Oktober sprechen wir via Zoom mit vier Vertreter:innen von Nichtregierungsorganisationen aus Ecuador, Kolumbien,  Peru und Venezuela über die Situation in ihren Ländern.

Mi, 12.10.2022 / 15:00 – 18:00
Botanikschule
Bildungsmaterial, Globales Lernen, Landwirtschaft
Workshop

Wem gehört das Saatgut?

Von 307 Sorten Zuckermais werden nur 12 angebaut. Wie kommt es, dass von einer enormen Sortenvielfalt nur ein geringer Teil angebaut wird? Wer bestimmt, was gesät wird? Am Beispiel von Mais in einer Comicgeschichte erkunden wir, wie geistige Eigentumsrechte an Saatgut die weltweite Ernährung und die kleinbäuerliche Gemeinschaften beeinflussen.

 

September 2022

Do, 29.09.2022 / 19:00 – 20:30
Landwirtschaft, Menschenrechte
Veranstaltung

Selbstbestimmung und Selbstversorgung in Vallecito

Eine neu entstehende Gemeinde der afro-indigenen Garífuna in Honduras

Vallecito Honduras Garifuna

Die afro-indigenen Gemeinden der Garífuna leben mehrheitlich an der honduranischen Karibikküste. Ihre Sprache, Musik und Tänze wurden 2001 von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt. Doch ihre Existenz ist bedroht: Auf ihrem traditionellen Land machen sich Ölpalm-Magnaten breit, ausländische Investor*innen errichten Luxus-Ferienressorts, Kartelle nutzen die Gegend als Umschlagplatz für Drogentransporte aus Südamerika in den Norden. Gleichzeitig lässt der fortschreitende Klimawandel die Küsten zunehmend erodieren und zerstört absehbar die Dörfer der Garífuna, die fast alle direkt an der Küste liegen. Für viele scheint der einzige Ausweg, sich auf den lebensgefährlichen Weg in Richtung USA zu begeben.

Doch vor allem die Garífuna, die sich organisiert haben, geben den Kampf für ihre Rechte und ihr Land nicht auf. Eine ihrer Strategien sind die sogenannten recuperaciones, Landrückgewinnungs-Projekte. Das größte Projekt dieser Art ist die Gemeinde Vallecito. Seit 10 Jahren bauen Freiwillige aus verschiedenen Garífuna-Dörfern auf dem zurückgewonnenen Land eine Gemeinde auf. Auf ca. 1.500 Hektar schaffen sie Strukturen für eine ökologische Selbstversorgung und Ernährungssouveränität auf Basis der traditionellen Ernährung.

Fr, 23.09.2022 / 20:00 – 22:00
Español, Migration, Urbane Landwirtschaft
Veranstaltung

Conectando Territorios / Territorien vernetzen

Auftaktveranstaltung zur Präsentation der Website / Evento de lanzamiento para la presentación del sitio web

Wir laden ein zu einer Online-Diskussion mit Vertreter*innen der Gemeinschaftsküche „Margarita Ancacoy“ und der lateinamerikanischen Diaspora in Berlin über Erfahrungen mit urbanen Gärten und dem Zugang zu Land in Städten wie Berlin und Santiago de Chile.

Di, 13.09.2022 / 20:00 – 22:00
Buchladen Schwarze Risse
Menschenrechte
Veranstaltung

Podiumsdiskussion zum Buch "Brasilien über alles" von Niklas Franzen und die aktuelle Situation in Brasilien

Mit:
Niklas Franzen (Autor und Journalist für u.a. taz und nd)
Camila de Abreu (Advocacy und Politikdialog Brasilien-Deutschland bei FDCL)
Belén Díaz (Soziologin, FU Berlin und Forscherin zur „Neuen Rechten“)

Zum Buch:
»Brasilien über alles, Gott über allen«, lautete die Wahlkampfparole von Jair Bolsonaro. Sein fulminanter Aufstieg hat Brasilien verändert. Immer mehr Bagger rollen durch den Amazonas-Regenwald, in den Armenvierteln stirbt eine ganze Generation im Kugelhagel, Oppositionelle setzen sich aus Angst ins Ausland ab. Eine unheilige Allianz aus christlichen Fundamentalist*innen, Neoliberalen und Militärs versucht, Brasilien nach ganz rechts zu drehen. Eine »konservative Revolution« hat das Land erfasst.

Di, 06.09.2022 / 18:00 – 20:00
Brot für die Welt
Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Landnahme, Menschenrechte, Português
Abendveranstaltung

Brasilien: Kampf für indigene Rechte und den Erhalt des amazonischen Regenwaldes

Perspektiven und Sichtweisen sozialer Bewegungen vor den Wahlen

Gespräch mit:

Alessandra Korap Munduruku (Aktivistin, Associação Indígena do Médio Tapajós – Parirí, Brasilien)
Raione Lima (Aktivistin, Comissão Pastoral da Terra – CPT, Brasilien)
Maria de Jesus dos Santos Gomes (Aktivistin, Movimento dos Trabalhadores Sem Terra – MST, Brasilien)
Moderation: Andrea Dip (Journalistin, Agência Pública de Jornalismo Investigativo, Brasilien)

Präsidentschaftswahlen in Brasilien im Oktober

Im Oktober stehen in Brasilien richtungsentscheidende Präsidentschaftswahlen an. Derzeit liegt der ehemalige Präsident Luiz Inácio Lula da Silva von der Arbeiterpartei PT in Wahlumfragen vor dem amtierenden Präsidenten Jair Bolsonaro. Die Referentinnen werden einen Überblick zu den Sichtweisen der sozialen Bewegungen auf die Wahlen geben und ihre Perspektiven, Hoffnungen und Befürchtungen darlegen. Welche Chancen sehen sie mit einem möglichen Sieg Lula da Silvas für Amazonien und den Tapajós, für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, welche Perspektiven für die Agrarreform und agrarökologische Alternativen?

Bolsonaros Angriff auf Amazonien und Indigene und soziale Bewegungen

„Keinen Zentimeter Landes mehr an Indigene!“, hatte Brasiliens Präsident, Jair Bolsonaro, vor seiner Wahl 2018 gesagt. Bolsonaro hat die Institutionen zum Schutz der Indigenen gezielt geschwächt und plant die Freigabe ihrer Territorien für den Bergbau.

 

August 2022

Mi, 31.08.2022 / 16:00 – 19:00
Español, Menschenrechte, Straflosigkeit
Veranstaltung

Resistir desde la piel - Ternura radical para combatir la tristeza y la transfobia

Workshop por Lia García (La Novia Sirena), Ciudad de México

En este encuentro nos reencontraremos cuerpo a cuerpo y piel a piel para atravesar diversos afectos que surgen a partir de una crisis histórica que nos implica a todxs y que ha tenido como consecuencia encierro, distanciamiento y hostilidad; la transfobia.
A través de algunas detonaciones performáticas y táctiles extraídas del archivo personal de la artista y activista trans mexicana Lia García (La Novia Sirena) es que transitaremos de la incertidumbre que producen los cuerpos disidentes en la sociedad a la ternura radical como potencia trans*formadora e íntima que trastoca el alma y nos deja sanar colectivamente.

 

Juli 2022

Fr, 08.07.2022 / 18:30
Menschenrechte
Veranstaltung

Adiós Neoliberalismo

Chile. Zukunft verfassen.

Gespräch mit der Aktivistin und Abgeordneten des
Verfassungskonvents Manuela Royo; anschließend Diskussion.
Moderation: Katja Maurer (medico)

Auf den Aufstand in Chile im Jahr 2019 folgte ein Referendum über eine neue Verfassung. Ein Jahr lang hat dann ein direkt gewählter Verfassungskonvent über ihren Inhalt beraten. Herausgekommen ist die erste sozial-ökologisch-feministische Verfassung der Welt. In einem weiteren Referendum wird am 4. September über ihre Annahme entschieden.

Mi, 06.07.2022 / 18:00 – 20:00
Menschenrechte, Português
Veranstaltung

Berliner Brasiliendialoge // Diálogos Brasil-Berlim

Panel 3: Öffentlichkeit, digitale Netzwerke und politische Kommunikation

Die entscheidenden Wahlen in 2022 // As eleições de 2022 e o futuro da democracia no Brasil
Die in den letzten Jahren in Brasilien – und nicht nur dort – zu beobachtende gesellschaftliche Polarisierung ist zu einem großen Teil auf die Radikalisierung der digitalen politischen Kommunikation zurückzuführen. Was macht die aktuelle politische Kommunikation in Brasilien aus, wie wirkt sie sich auf die Wahlen und das demokratische Zusammenleben aus?.

Mit:
Patrícia Campos Mello (Folha de São Paulo, Brasilien, angefragt)
Rodrigo Nunes (Pontifícia Universidade Católica do Rio de Janeiro, Brasilien)
Moderation und Diskussion: Christian Russau (FDCL), Belén Diaz (FU Berlin)

 

Juni 2022

Do, 23.06.2022 / 19:00 – 20:30
Handel, Handelsabkommen, Landwirtschaft, Rohstoffe
Workshop

Mehr (neo)kolonialer Handel als Antwort auf den Krieg in der Ukraine?

Ein Workshop zu globalem Handel für Einsteiger*innen und Aktive

Nur wenige Tage nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine, forderten Europas größte Wirtschaftsverbände bereits, dass die Politik ihre Anstrengungen um die sogenannten „Freihandelsverträge“ intensiviert. Eine weitere Krise wird so dazu genutzt, auf die Öffnung von Märkten und die Einfuhr von Rohstoffen insbesondere aus Ländern des globalen Südens zu drängen. Folgen für das Klima, globale Ungleichheiten und Ausbeutungsstrukturen werden bewusst ignoriert, wenn es darum geht, Absatzmärkte für die europäische Industrie zu sichern.

Ein Beispiel dafür ist das Abkommen zwischen der EU und den Mercosur Ländern Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay.

Do, 23.06.2022 / 19:00 – 21:45
Menschenrechte
Veranstaltung

Online-Vernetzungstreffen von Gruppen und Aktivist*innen mit der MST

Cassia Bechara, Direção Nacional do MST

Amigas do MST in Zusammenarbeit mit FDCL, Brasilien Initiative Berlin und KoBra sowie in Kooperation mit Brasilien Initiative Freiburg, aprender juntos, Lateinamerika Nachrichten und Imbradiva laden wir am 23.Juni 2022 zum Online-Vernetzungstreffen von Gruppen und Aktivist*innen mit der MST ein. Referentin: Cassia Bechara, Direção Nacional do MST Zeit: 19-21h (CET) Moderation: Mareike Wiegels Anmeldung bei … weiterlesen

Mo, 20.06.2022 / 18:00 – 20:00
Español, Klima/Biodiversität, Menschenrechte
Veranstaltung

Die Klimakrise ist eine globale Gerechtigkeitskrise!

Auswirkungen des Klimawandels in Zentralamerika und die Debatte um internationale Klimafinanzierung

Für die Menschen in den zentralamerikanischen Ländern Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama sind Extremwetterereignisse schon lange bittere Realität. Zentralamerika zählt zu jenen Regionen im Globalen Süden, die am stärksten von den drastischen Auswirkungen des vom Menschen verursachten Klimaerhitzung betroffen sind und diesen am wenigsten entgegenzusetzen haben – gleichsam aber am wenigstens Verantwortung für die globale Klimakrise trägt. Die Hauptverursacher (historisch und bis heute) sind die (Industrie)Länder des Globalen Nordens.
Wie besonders betroffene Länder und Regionen von der internationalen Gemeinschaft im Umgang mit klimabedingten, nicht mehr vermeidbaren Verlusten und Schäden („losses and damages“) unterstützt werden können, ist seit langem ein (kontroverses) Thema der internationalen Klimaverhandlungen unter der Klimarahmenkonvention (UNFCCC).

Fr, 03.06.2022 / 18:00 – 21:00
Bergbau, Menschenrechte, Straflosigkeit
Veranstaltung

Transnationaler Widerstand gegen den Raubbau an der Natur

Info- und Vernetzungstreffen mit Aktivist*innen aus Lateinamerika und Deutschland auf der Anarche

Freitag, 3. Juni 2022 18-21 Uhr Treffpunkt: Rummelsburger Bucht Ob Kohletagebau in Deutschland, Abbau von Lithium in Bolivien, Eisenerzförderung in Honduras, weltweit ist der Hunger nach Rohstoffen ungestillt. Mit fatalen Folgen für Klima, Natur und die lokale Bevölkerung. Überall widersetzen sich Menschen auf unterschiedliche Weise gegen die Zerstörung der Lebensgrundlagen, doch der legitime Protest wird … weiterlesen

Do, 02.06.2022 / 19:00 – 21:00
Klima/Biodiversität, Landwirtschaft, Menschenrechte, Português, Rohstoffe
Veranstaltung

A crise ambiental e as soluções populares | Die ökologische Krise und alternative Wege

Teil der Online-Vortragsreihe mit der Bewegung der Landlosen (Movimento dos Sem Terra, MST) im Wahljahr-Brasilien 2022

Teil der Online-Vortragsreihe mit der Bewegung der Landlosen (Movimento dos Sem Terra, MST) im Wahljahr-Brasilien 2022

Mi, 01.06.2022 / 18:00 – 20:00
Menschenrechte, Português
Veranstaltung

Berliner Brasiliendialoge // Diálogos Brasil-Berlim

Panel 2 : Soziale Kämpfe, politische Bündnisse und die Wahlen

Die entscheidenden Wahlen in 2022 // As eleições de 2022 e o futuro da democracia no Brasil
Vertreterinnen und Vertreter sozialer Bewegungen berichten über aktuelle politische Konfliktlinien, ihre eigene Beziehung zu den politischen Parteien und diskutieren ihre Erwartungen und Befürchtungen rund um die Wahlen 2022.

Mit:
Anielle Franco (Instituto Marielle Franco, Brasilien, angefragt)
Nalu Faria (Marcha Mundial das Mulheres, Brasilien)
Moderation und Diskussion: Camila de Abreu (FDCL), Louise Baumann (LAF)

 

Mai 2022

Mo, 30.05.2022 / 10:00 – 18:00
Menschenrechte
Tagung

Politische Umbrüche in Lateinamerika

Herausforderungen an die Regierungen in Chile, Honduras und Mexiko

Die Tagung blickt auf die Entwicklungen in Chile, Honduras und Mexiko und sucht Lehren für ein gutes Zusammenwirken von Zivilgesellschaft und Regierung. Den Fragen werden wir mit Fachleuten aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft im Hospitalhof in Stuttgart nachgehen. Wir freuen uns auf die Gespräche mit Ihnen.
Tagungsort:
Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart
Büchsenstr. 33
70174 Stuttgart

Mo, 23.05.2022 / 19:00 – 21:00
Aquarium
Handel, Konzernkritik, Landwirtschaft, Menschenrechte, Português
Veranstaltung

Indigene Kämpfe für Klimagerechtigkeit und Menschenrechte

Brasilianische Aktivistinnen berichten

Alice Pataxó von der indigenen Gruppe der Pataxó und die Tejubi Uru Eu Wau Wau von der indigenen Gruppe der Uru Eu Wau Wau berichten auf dieser Abendveranstaltung im Aquarium.

Mi, 18.05.2022 / 18:30 – 20:30
Mehringhof - Versammlungsraum
Bergbau, EU-Kolumbien/Peru, Extraktivismus, Konzernkritik, Rohstoffe
Veranstaltung

KUPFER – EIN „GRÜNER“ ROHSTOFF?

Perus Kupferminen als Rohstofflieferanten für die Energiewende

Die moderne, globalisierte Welt ist abhängig von Kupfer. Wasserversorgung, Autos, Elektrizität, Handys oder Computer sind ohne dieses Metall undenkbar – ebenso wenig wie die Energie- und Verkehrswende. Die Nachfrage nach dem Rohstoff wächst und damit auch der Druck auf die Abbaugebiete. Auch in Peru, dem weltweit zweitgrößten Abbaugebiet für Kupfer, werden Megabergbauvorhaben mit schwerwiegenden ökologischen und sozialen Folgen durchgesetzt.

Sa, 14.05.2022 / 20:00 – 01:00
Menschenrechte
Veranstaltung

UN CANTO POR LA VIDA

UN HOMENAJE A LA VIDA DE LXS COMPAÑERXS INDÍGENAS ASESINADXS EN COLOMBIA

Veranstaltungsort: K-19 Kreutzigerstraße 19, 10247 Berlin
Datum: Samstag, 14. Mai
Uhrzeit: 20:00 Uhr
Eintritt: 5€ Spende

An diesem Tag wird César Galarza auftreten, ein Künstler der indigenen Nasa im nördlichen Cauca/Kolumbien. Er nutzt die Musik als Mittel, um die Realität der indigenen Gemeinschaften seiner Region sowohl innerhalb als auch außerhalb der Gemeinden zu vermitteln, wie er es jetzt auf dieser internationalen Tournee tut.
Wir werden auch von Dj Lucha Amada und Dj La Mangle begleitet.
Wir freuen uns auf Euch!

Sa, 14.05.2022 / 15:00 – 22:00
Dachterrasse Mehringhof
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Feier

SOMMERFEST AUF DER MEHRINGHOF-DACHTERRASSE

Die 19. Linken Buchtage Berlin finden endlich wieder live im MehringHof Kreuzberg statt!

Am Samstag, den 14.05.2022 ab 15:00 bis 22:00 Uhr laden Lateinamerika Nachrichten, FDCL, Cadeho, Unidas por la Paz und die Kolumbienkampagne zum Sommerfest auf die Dachterasse im MehringHof (Aufgang 3, ganz oben) ein!

Fern ab und hoch über dem Projektalltag wollen wir in entspannter Atmosphäre feiern, quatschen, essen und trinken…
Zeitgleich finden im MehringHof die 19. Linken Buchtage statt mit Lesungen, Vorträgen, Diskussionen…

Do, 05.05.2022 / 19:00 – 21:00
Português
Veranstaltung

Feminismo Campones -a luta das mulheres do campo | Ländlicher Feminismus – Kämpfe der Frauen auf dem Land

Teil der Online-Vortragsreihe mit der Bewegung der Landlosen (Movimento dos Sem Terra, MST) im Wahljahr-Brasilien 2022

Referentin: Kelli Mafort, Direção Nacional do MST Simultanverdolmetschung: portugiesisch/deutsch; Moderation: Juliana Canedo Inhalt:  In den fast 40 Jahren ihres Bestehens hat sich die Bewegung der landosen Arbeiter*innen gewandelt und sich mit verschiedenen Kämpfe in den Aufbau eines gerechteren und egalitären Brasiliens eingebracht. Im diesem Vortrag wird Kelli Mafort über Feminismus und die Kämpfe der Frauen … weiterlesen

Mi, 04.05.2022 / 19:30 – 21:30
Mehringhof - Versammlungsraum
Menschenrechte
Veranstaltung

„LA OPERACIÓN BERLÍN: LA NIÑEZ QUE PELEÓ LA GUERRA EN COLOMBIA“

Presentación del documental y charla

Documental que relata las experiencias de los niños y niñas que fueron reclutados y sobrevivieron a la acción ejecutada por el Ejército Colombiano entre los años 2000 y 2001, que pretendía desmantelar una columna móvil de las FARC-EP. Luego del documental se realizará uns charla con José Luis Campo, presidente de la organización “Benposta” quien acompaña y apoya a víctimas de reclutamiento.

Mi, 04.05.2022 / 18:00 – 20:00
Menschenrechte, Português
Veranstaltung

Berliner Brasiliendialoge // Diálogos Brasil-Berlim

Die entscheidenden Wahlen in 2022 // As eleições de 2022 e o futuro da democracia no Brasil

Die diesjährigen Wahlen sind für Brasilien von außerordentlicher Bedeutung: Zwischen Oktober und November diesen Jahres finden die Wahlen für die Präsidentschaft, die Regierungen der Bundesstaaten sowie für die Legislativorgane auf Bundes- und Landesebene statt.

Nach der zersetzenden politischen Polarisierung und der täglichen Bedrohung der demokratischen Institutionen in den vergangenen Jahren kommen die Wahlen einem Plebiszit über die Zukunft der Demokratie im Lande gleich: Werden die Regierungen und Parlamentarier*innen (wieder)gewählt, die sich dem Rechtsstaat verpflichtet fühlen oder eher Politiker*innen, die weiter versuchen werden, die politischen Institutionen von innen heraus zu untergraben? Darüber hinaus sind die Wahlen selbst Gegenstand politischer Auseinandersetzungen: Wird die Radikalisierung einiger politischer Akteurinnen und Akteure die friedliche Durchführung der Wahlen verhindern? Werdensie die Wahlergebnisse akzeptieren?

 

April 2022

Di, 26.04.2022 / 18:30 – 20:00
Menschenrechte
Veranstaltung

Urlaub machen, wo Einheimische vertrieben werden

Über den Widerstand der afro-indigenen Garífuna in Honduras gegen Tourismusprojekte

Das stetige Wachstum der Tourismusbranche bis 2020 sorgte dafür, dass viele Länder im globalen Süden in der Tourismusförderung einen Weg für die wirtschaftliche Entwicklung sahen – so auch in Honduras. Insbesondere die honduranische Karibikküste schien für die Regierungen von Honduras und die Wirtschaftseliten attraktiv. Veranstaltung mit Jessica Fernández von der Garífuna-Organisation OFRANEH-Europa.

Di, 26.04.2022Do, 28.04.2022
Handel, Konzernkritik, Landwirtschaft
Veranstaltung

„Giftige Pestizide – ein globales Geschäft auf Kosten von Mensch und Umwelt“

Veranstaltungsreihe 26., 27., 28.4.2022 in Berlin und Köln

"Vorsicht: GIFT!" Foto: christian russau

Veranstaltungsreihe „Giftige Pestizide – ein globales Geschäft auf Kosten von Mensch und Umwelt“:
Dienstag, 26. April 2022, 19.00 bis 21.00 Uhr (ONLINE): Toxic Business – Online-Filmvorführung mit Gespräch
Mittwoch, 27. April 2022, 18.00 bis 20.30 Uhr (bei BfdW, Berlin): Brasilien: „Vom Paradies der Agrargifte zum Paradies der Agrarökologie – mission impossible?“ Abendveranstaltung
Donnerstag, 28. April 2022, 19.00 bis 21.00 Uhr (Allerweltshaus, Köln): „Giftige Pestizide in Brasilien: Der Fall des Chemieriesen Bayer im Fokus“, Abendveranstaltung

Do, 21.04.2022 / 18:00 – 20:30
Handel, Konzernkritik, Landwirtschaft, Menschenrechte
Theater

Einladung zum Theater gegen die Deutungshoheit: 21. April in Berlin

hiermit lädt das Netzwerk gerechter Welthandel ganz herzlich zu einem spannenden Theaterstück des Hüter-Ensembles mit anschließender Diskussion ein. Datum: 21.04.2022, 18:00 Uhr Ort: BERLINER COMPAGNIE e.V., Muskauer Str. 20A, 10997 Berlin Eintritt: kostenfrei Es gilt 3G und Maskenpflicht Zum Theater: ​„Wenn das Klima eine Leber wäre, hätte es schon Zirrhose“. Da bekommt die Spirituosenindustrie ein … weiterlesen

Do, 07.04.2022 / 17:30 – 19:30
Globales Lernen, Menschenrechte
Veranstaltung

Neuer Termin! CONECTANDO - Auf den Spuren Lateinamerikas in Berlin

Stadtspaziergang

Warum hatten deutsche Kaufleute im 16. Jahrhundert eine Kolonie im heutigen Venezuela? Wieso sind im 19. Jahrhundert so viele Deutsche nach Chile ausgewandert und was hat das mit der Vertreibung der indigenen Mapuche von ihrem traditionellen Land zu tun? Welche Rolle spielen Unternehmen in Lateinamerika, deren Produkte wir in der Mitte Berlins überall kaufen können?
Es gibt viele historische und aktuelle Verbindungen zwischen Deutschland und Lateinamerika, die sich an vielen Ecken in Berlin widerspiegeln. Während des Spaziergangs begeben wir uns auf einige der Spuren.

 

März 2022

Di, 29.03.2022 / 18:30 – 20:30
Mehringhof - Versammlungsraum
Español, Menschenrechte
Veranstaltung

ZUNEHMENDE GEWALT IN ARAUCA | KOLUMBIEN

WIE IST DIE POLITISCHE LAGE UND DIE SITUATION DER MENSCHENRECHTS-VERTEIGER*INNEN UND DER SOZIALEN BEWEGUNGEN?

Seit Ende 2021 haben sich in Arauca und in den Grenzregionen zu Venezuela die Auseinandersetzungen zwischen Staat und Guerilla nochmals deutlich verschärft, ebenso die  gerichtlichen Verfolgungen und die Gewalt gegen soziale Bewegungen und ihrer Sprecher:innen. Die sozialen Bewegungen sind nicht nur mit der Stigmatisierung und gerichtlichen Verfolgung durch den Staat konfrontiert, sondern auch mit zunehmenden Fällen von Drohungen, Angriffen und Ermordungen. Angesichts dieser anhaltenden und sich verschärfenden Kriegssituation unternimmt Sonia López, Präsidentin der Stiftung für Menschenrechte «Joel Sierra», eine Reise nach Europa, um über die politische Lage, der Verfolgung und Auslöschung politischer Aktivist:innen und Bewegungen sowie über die Perspektiven und Hoffnungen der aktuellen Wahlen, zu berichten.    

Sa, 26.03.2022 / 15:00 – 16:30
Landwirtschaft, Menschenrechte, Português
Veranstaltung

Situação política e perspectivas do Brasil | Zur politischen Lage und den Perspektiven Brasiliens

Veranstaltung mit João Pedro Stédile, Direção Nacional do MST

Veranstaltung (online) mit João Pedro Stédile, Direção Nacional do MST am 26.3.2022, organisiert von den FreundInnen der brasilianischen Landlosenbewegung – MST in Zusammenarbeit mit KoBra, FDCL, Brasilien Initiative Berlin sowie mit Brasilien Initiative Freiburg, aprender juntos, LN und Imbradiva.

Sa, 12.03.2022 / 11:30 – 13:30
Globales Lernen, Menschenrechte
Veranstaltung

CONECTANDO - Auf den Spuren Lateinamerikas in Berlin

Stadtspaziergang

Warum hatten deutsche Kaufleute im 16. Jahrhundert eine Kolonie im heutigen Venezuela? Wieso sind im 19. Jahrhundert so viele Deutsche nach Chile ausgewandert und was hat das mit der Vertreibung der indigenen Mapuche von ihrem traditionellen Land zu tun? Welche Rolle spielen Unternehmen in Lateinamerika, deren Produkte wir in der Mitte Berlins überall kaufen können?
Es gibt viele historische und aktuelle Verbindungen zwischen Deutschland und Lateinamerika, die sich an vielen Ecken in Berlin widerspiegeln. Während des Spaziergangs begeben wir uns auf einige der Spuren.

 

Februar 2022

Di, 08.02.2022 / 15:00 – 18:00
Bildungsmaterial, Español, Globales Lernen, Menschenrechte
Seminar

Afro-indigene Garífuna in Honduras

Online-Fortbildung für Spanischlehrkräfte Sekundarstufe II

Vorstellung von Inhalt und Nutzung von Spanischmaterialien Sekundarstufe II über die Lebensrealität der afro-indigenen Garífuna aus Honduras. Die Fortbildung findet auf Deutsch und Spanisch statt.