
Amazonien im Blick: Die große Mehrheit der naturbasierten handelbaren CO2 Zertifikate stammen aus der Reduktion von Entwaldung, also dem REDD+ Mechanismus, der im globalen Klimaregime verankert ist und im Pariser Klima-Abkommen explizit aufgeführt wird. Zentral für die neue Welt der Klimapolitik ist der Artikel 6: Er ermöglicht den Austausch von Reduktionen und sieht die Schaffung eines von der UN regulierten globalen CO2 Handels vor. Foto: Neil Palmer/CIAT (CC BY-NC-ND 2.0)
Die Kontroverse um den CO2-Handel
Zivilgesellschaftlicher Austausch- und Strategieworkshop
im Vorfeld der COP30 in Belém
Datum/Zeit: Mittwoch, 02.07.2025, 09:00 -16:30 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung e.V., Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Der internationale CO2-Handel unter dem Pariser Klima-Abkommen wurde bei der COP29 in Baku, Aserbaidschan, finalisiert und auf den Weg gebracht.
Auch die neue Bundesregierung möchte ihn nutzen, um einen Teil der Klimaschutzziele über das Instrument zu erreichen. Die Risiken für Klima, Natur und Menschenrechte sind hoch – auch für das Amazonasgebiet und dessen Bewohner*innen, wo die kommende Weltklimakonferenz (COP30 in Belém, Brasilien) stattfinden wird.
Mit diesem Workshop öffnen wir eine Plattform für Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, um sich über ihre Perspektiven und politischen Strategien zum (landbasierten) Emissionshandel auszutauschen.
Veranstaltung auf Deutsch
Bitte um Anmeldung (die Plätze sind begrenzt!): Jetzt anmelden!
Veranstaltet von:
Brot für die Welt, FDCL/Initiative „Berlin aktiv im Klima-Bündnis“, Forum U&E, Heinrich-Böll-Stiftung (hbs), Klima-Bündnis, Misereor
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Programm:
(Download Programm-pdf hier!)
09:00 Ankommen
09:15 Begrüßung
Anika Schröder (Misereor)
09:30 Session 1:
Überblick: Vom Clean Development Mechanism (CDM) über den freiwilligen Markt zu Artikel 6 des Pariser Klima-Abkommens
Juliette de Grandpré (New Climate Institute)
Exkurs: Kritik an Verrechnung fossiler Emissionen mit Senken
Sophie Scherger (IATP)
10:30 Diskussion
11:00 Kaffeepause
11:30 Session 2:
Waldzertifizierung und REDD+: Erfahrungen lokaler Gemeinschaften/IPs
Jutta Kill (Biologin)
Indigene Völker/Traditionelle Gemeinschaften und REDD+ – Einblicke in eine problematische Beziehung
Thomas Brose (Klima-Bündnis)
12:15 Diskussion
12:30 Mittagspause
13:30 Session 3:
Mögliche Bedeutung von Artikel 6 für die deutsche und europäische Klimapolitik & Alternativen zu marktbasierten Ansätzen
Linda Schneider (Heinrich-Böll-Stiftung)
Deutsch-Brasilianische Kooperationen im Bereich Emissionshandel und REDD+
Thomas Fatheuer (FDCL)
14:15 Diskussion
14:45 Kaffeepause
15:00 Strategierunde: Positionen, Akteure, Prozesse und strategische Ansatzpunkte
Input von Viviane Raddatz (WWF Deutschland)
16:15 Abschlussrunde
16:30 Ende der Veranstaltung