Szymon Kochański, Los marchistas del TIPNIS llegan a La Paz (19/10/2011), CC BY-NC-ND 2.0

14.11.2024, 19:00 – 21:00 Uhr via Zoom

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Seit Jahrzehnten haben Regierungen der Anrainerstaaten Amazoniens, Schutzgebiete und Indigene Territorien gesetzlich festgelegt. Indigene Gemeinschaften und Umweltorganisationen kämpften jahrelang dafür. Schutzgebiete gewährleisten den Erhalt der ökologischen Vielfalt und Indigene Territorien sichern die an die Natur angepasste Lebensweise.

Warum sind trotz dieser Gesetze externe Akteur:innen weiterhin in diesen Gebieten präsent?

Viehzüchter:innen, Holzunternehmen und Migrant:innen; Waldrodung, nicht-nachhaltige Landwirtschaft, illegaler Goldabbau, Erdölförderung, verseuchte Flüsse und Landgrabbing sind harte Realitäten, die durch bewaffnete Gruppen und andere externe Akteur:innen verstärkt werden.

Zudem hat in den letzten Dekaden die steigende Nachfrage nach Drogen zu einer Ausweitung des illegalen Coca-Anbaus in Amazonien geführt und zog immer mehr Migrant:innen an, die sich an diesem beteiligten. Dabei besetzen sie illegal immer größere Gebiete im Indigenen Territorium oder in den Schutzgebieten. Im Hintergrund baut die Drogenmafia ihre Machtposition in Amazonien weiter aus, indem sie Kontrolle über die Gemeinden und Territorien ausübt.

Nicht zuletzt stellen staatlich genehmigte und private Straßenbauprojekte zusätzliche Faktoren für die Zerstörung dieser Gebiete sowie für die Lebens- und Wirtschaftsweise der Indigenen Bevölkerung dar – zweifelsohne ein Panorama der zunehmenden sozialen und ökologischen Konflikte.

Anhand der aktuellen Konflikte im Indigenen Territorium und Nationalpark TIPNIS in Bolivien sowie im Nationalpark Chiribiquete und dem Naturreservat Nukak in Kolumbien werden wir dieses Thema gemeinsam mit zwei sozialen Aktivisten und zwei Expertinnen vertiefen.

Podiumsteilnehmer:innen:
Maryi Serrano – Direktorin der Beobachtungsstelle für sozial-ökologische Konflikte, FCDS Kolumbien.
Jesús Cuesta – sozialer und ökologischer Anführer, Gemeinde Calamar Guaviare, Kolumbien.
Sarela Paz – Anthropologin, Leiterin der Postgraduiertenstudiengänge in Sozialwissenschaften der Universität San Simón in Cochabamba, Bolivien.
Hernán Suárez – Oberster Kazike des Indigenen Rates des südlichen TIPNIS, CONISUR, Bolivien.
Moderation: Juliana-Ströbele-Gregor

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Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

Die Veranstaltung findet auf Spanisch mit Simultandolmetschung ins Deutsche via Zoom statt und wird zusätzlich als Livestream im O-Ton via Facebook übertragen.

Eine Aktivität des LAF Berlin e.V. im Rahmen der Initiative „Berlin aktiv im Klima-Bündnis“.

Bei Fragen oder Herausforderungen bezüglich der Anmeldung, melden Sie sich bitte hier. | En el caso de que tenga alguna duda o algún problema con respecto a la inscripción, contáctenos vía email.

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