Die Kolumbienkampagne (kkb) wurde Ende 2000 als eine Initiative von Einzelpersonen ins Leben gerufen und ist an das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V. (FDCL) angebunden. Sie ist außerdem Mitglied des internationalen Kolumbien-Netzwerks „Red de Hermandad y Solidaridad con Colombia“ (redher), einem Netzwerk aus Basisinitiativen, Menschenrechtsgruppen, Gewerkschaften, Bauernorganisationen, Frauenorganisationen und Nichtregierungsorganisationen; REDHER wiederum, ist an die landesweite Bewegung „Congreso de los Pueblos“ angebunden.
Seit 2003 ist die Kolumbienkampagne Mitträger des Begleitprojektes „Casa de Solidaridad“ zur Unterstützung kolumbianischer Basisorganisationen. Präsenz und Mitarbeit europäischer BegleiterInnen sollen kolumbianischen Gemeinden und Organisationen Schutz vor paramilitärischer und staatlicher Verfolgung geben. Dabei versucht die Kolumbienkampagne, einen Austausch zwischen politisch engagierten Menschen aus Deutschland und Kolumbien anzuregen und gemeinsam Handlungsstrategien zu entwickeln.
Zentraler Baustein der Kolumbienkampagne ist die Berichterstattung zur Menschenrechtslage und zur Situation sozialer Bewegungen in Kolumbien. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Veranstaltungen und Rundreisen mit AktivistInnen der Kampagne und kolumbianischen Gästen durchgeführt. Aus der Arbeit sind etliche Zeitungsartikel, mehrere Länder- und Reiseberichte, ein Artikelsammelband und eine Dokumentation der Internationalen Kampagne gegen Coca Cola entstanden. In den Jahren 2002, 2005 und 2010 hat die Kolumbienkampagne Delegationsreisen in verschiedene Regionen Kolumbiens organisiert, sowie einzelne Personen inhaltlich vorbereitet, um soziale Organisationen des REDHER zu unterstützen.
Nach einer kurzen Pause hat die KKB ihre Aktivitäten seit 2011 wieder aufgenommen. Seitdem wurden Informationsveranstaltungen mit verschiedenen Aktivist_Innen von REDHER und Congreso de los Pueblos veranstaltet, haben wir beim Dokumentarfilm-Festival Globale 2013 mit vier Filme teilgenommen, zudem einige Diskussionsrunden mit in Deutschland lebende Kolumbianer_Innen organisiert und moderiert, so wie ebenfalls öffentliche Aktionen und Info-Tische in Solidarität mit Protesten in Kolumbien durchgeführt.
Kontakt
Kolumbienkampagne
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Gneisenaustr. 2a
10961 Berlin
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